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Millionenschaden durch Feuer in der U-Bahn in Haifa

HAIFA, 5.2.2016 (TM) – Vermutlich ein elektrischer Defekt hat am Samstag ein Feuer in der U-Bahn von Haifa verursacht. Es entstand Schaden in Höhe von mehreren Millionen Schekel. Glück im Unglück: Weil die „Karmelit“ am Schabbat nicht fährt, waren keine Passagiere betroffen. Lediglich eine etwa 70 Jahre alte Passantin erlitt eine leichte Rauchvergiftung.

Das Feuer brach an der Station Pariser Platz aus, der Endstation im Stadtgebiet, wo zu diesem Zeitpunkt zwei U-Bahn-Wagen abgestellt waren. 13 Löschzüge der Feuerwehr waren im Einsatz, um das stark qualmende Feuer im engen U-Bahn-Schacht zu bekämpfen. Die Polizei sperrte den Brandort großräumig ab. Auf Bitten der Feuerwehr wurde der Strom abgeschaltet, was auch zahlreiche Haushalte betraf.

Feuerwehr: Katastrophe an Werktag

Nach Angaben der Feuerwehr hätte das Feuer zu einer Katastrophe führen können, wenn es an einem Werktag ausgebrochen wäre.

Die U-Bahn in Haifa wurde 1959 eröffnet und führt von der Stadt hinauf zum Berg Karmel. Mit einer Länge von 1,8 Kilometern und sechs Haltestellen handelt es sich um eine der kürzesten U-Bahn-Strecken der Welt. Sie überwindet einen Höhenunterschied von 275 Metern.

Serie schwerer Brände in Haifa

Die nordisraelische Hafenstadt Haifa hat in den vergangenen Monaten mehrmals schwere Brände erlebt. Mehr als 600 Häuser wurden im November durch Waldbrände beschädigt, die auf die Stadt übergriffen. Rund 80.000 Bewohner der Stadt wurden evakuiert. Im Dezember hatte es einen spektakulären Großbrand in der Ölraffinerie von Haifa gegeben. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus.

Bild: Ein ausgebrannter U-Bahn-Wagen in Haifa. Foto: Basel Awidat / Flash 90

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