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Erstes Treffen: Netanjahu in London bei Theresa May

LONDON/JERUSALEM, 07.02.2017 (FJ) – Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und die britische Premierministerin Theresa May haben sich am Montagnachmittag erstmals zu einem Meeting getroffen. In London diskutierten sie über verschiedene Themen, die die Stärkung ihrer strategischen, sicherheitspolitischen und diplomatischen Beziehungen betreffen.

Man wolle sich gegenseitig nutzen und gemeinsam eine Vielzahl von Herausforderungen bekämpfen, die die internationale Stabilität gefährden. „Großbritannien bleibt ein starker und enger Verbündeter Israels in vielen Bereichen wie Wissenschaft und Handel, aber auch Sicherheit“, betonte May in ihrer Eröffnungsansprache.

Die britische Premierministerin bekräftigte auch ihre Unterstützung einer Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und den Palästinensern. „Das ist der beste Weg, um Stabilität, Frieden und Wohlstand in der Zukunft schaffen zu können“, erklärte May.

Netanjahu dankte May für ihre herzliche Begrüßung und fügte hinzu, dass Israel genauso am Frieden interessiert sei wie Großbritannien. „Das ist seit dem ersten Tag unser Traum und wir werden niemals aufhören, zu versuchen, Frieden mit all unseren Nachbarn aufzubauen.“ Es gebe sehr wohl Herausforderungen, aber auch interessante neue Möglichkeiten aufgrund der regionalen und globalen Veränderungen, so Netanjahu.

In nur sieben Minuten kann Tel Aviv in Flammen aufgehen“

Im Bezug auf den Iran betonte Netanjahu die Gefahr, die der Iran darstelle. „Sie versuchen, Israel zu vernichten und den Nahen Osten zu erobern. [Der Iran] bedroht Europa, den Westen, die Welt und hört nicht auf zu provozieren.“, so Netanjahu. Er begrüße das „Beharren“ von US-Präsident Donald Trump auf neue Strafmaßnahmen gegen Teheran und rief die internationale Gemeinschaft zu neuen Sanktionen gegen den Iran auf.

Erst am Wochenende hatte ein hochrangiger iranischer Beamter gewarnt, dass – falls die USA einen Militärschlag gegen den Iran durchführe – sich die islamische Republik direkt an Israel rächen werde. „Wenn der Feind eine Rakete in iranische Richtung abschießt, wird Tel Aviv durch eine iranische Rakete in Flammen aufgehen“, rühmte sich Mojtaba Zonour, Mitglied der Iranischen Kommission für nationale Sicherheit und Außenpolitik. In nur sieben Minuten könne die iranische Rakete einschlagen.

Der amerikanische Vizepräsident Mike Pence warnte daraufhin: “Der Iran würde gut daran tun, in den Kalender zu schauen und zu merken, dass es einen neuen Präsidenten gibt. Wir beobachten sie und der Iran würde gut daran tun, zwei Mal über ihre anhaltenden feindlichen und kämpferischen Aktionen nachzudenken”, so Pence.

 

Foto: Flash90/Kobi Gideon/GPO

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