Israel fängt Raketen von Sinai-Halbinsel ab

JERUSALEM, 09.02.2017 (FJ) – Der südisraelische Badeort Eilat ist am Mittwochabend  von der ägyptischen Sinai-Halbinsel aus mit Raketen beschossen worden. Kurz vor 23 Uhr wurde der sogenannte Rote Alarm ausgelöst – Raketenalarm. Vier Raketen wurden auf Südisrael abgefeuert. Drei davon wurden vom Raketenabwehrsystem „Iron Dome“ noch in der Luft zerstört. Das vierte Geschoss schlug außerhalb der Stadt auf offenem Gelände ein. Fragmente der abgefangenen und zerstörten Raketen wurden unter anderem in einem privatem Schwimmbecken gefunden.

Verletzte oder Schäden gab es nicht. Allerdings meldete das medizinische Zentrum Yoseftal, dass vier Personen wegen eines Schocks behandelt wurden.

Wie die israelische Zeitung „Jerusalem Post“ berichtet, soll eine Gruppierung des Islamischen Staates für die Anschläge verantwortlich sein.

Auch von Syrien aus wurde am Mittwoch auf Israel geschossen. Ein Panzer habe auf die israelische Seite der Golanhöhen gefeuert, hieß es vom Militär. Daraufhin habe man das Feuer erwidert. Es gebe laut Militär keine Berichte, dass jemand verletzt worden sei.

Zweit Tote im Gazastreifen – Israel bestätigt Angriff nicht

Am frühen Donnerstagmorgen, nur zwei Stunden nach den Raketenangriffen, soll sich ein weiterer Zwischenfall ereignet haben: Verschiedene Zeitungen melden, dass bei einem israelischen Luftangriff auf den Gazastreifen zwei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden seien. Die Medien berufen sich auf palästinensische Angaben. Demnach habe der Angriff einem Schmugglertunnel an der Grenze zu Ägypten gegolten. Eine israelische Militärsprecherin in Tel Aviv sagte jedoch, sie könne keinen israelischen Luftangriff bestätigen.

Normalerweise bestätigt das Militär israelische Luftangriffe gegen Gaza-Terroristen. Möglicherweise war ein anderes Land oder die Palästinenser selbst für den Zwischenfall verantwortlich.

Das Foto zeigt den Iron Dome („Eiserne Kuppel“) im Einsatz (Quelle: Israelische Armee).