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Versuchter Terroranschlag: Jugendliche fährt in Bushaltestelle

JERUSALEM, 15.03.2017 (FJ) – Israelische Soldaten haben heute auf eine jugendliche Palästinenserin bei einem versuchten Terroranschlag an einer Bushaltestelle geschossen.

Die 16-jährige Attentäterin fuhr nach offiziellen Angaben mit ihrem Auto in hohem Tempo auf dem Bordstein in Richtung wartender Passanten. Sie hatte sich die Haltestelle an der Gush Etzion-Kreuzung ausgesucht, die schon häufig Schauplatz von Autoangriffen und Schießereien war. Das Fahrzeug erregte den Verdacht der dort stationierten Soldaten, die dann auf die Angreiferin zielten. Die Fahrerin wurde außer Gefecht gesetzt, woraufhin sie die Kontrolle über ihren Wagen verlor. Das Auto krachte auf einen Eisenpoller, der – als Schutz vor solchen Angriffen – fest vor der Bushaltestelle installiert ist.

Die Attentäterin wurde als eine die 16-jährige arabische Fatemah T. identifiziert. Sie stammt aus einer palästinensischen Stadt südlich von Bethlehem. Derzeit befindet sie sich in kritischem Zustand und wird im Krankenhaus behandelt.

Passanten wurden nicht ernsthaft verletzt, allerdings mussten drei Personen wegen eines Schocks behandelt werden, darunter eine schwangere Frau. Die 28-Jährige wurde umgehend von Sanitätern versorgt.

Die Gush Etzion-Kreuzung liegt an der Straße 60 zwischen Jerusalem und Hebron.

Video vom Vorfall (The Times of Israel):

Foto: Regionalverwaltung Gush Etzion

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