Terroropfer im Europäischen Parlament: Stoppt die Kriegsfinanzierung!
BRÜSSEL, 30.03.2017 (FJ) – Auf einen Schlag änderte sich das Leben von Ayala Shapira, als die damals 11-Jährige im Dezember 2014 Opfer eines Terroranschlags wurde. Jetzt fordert das Mädchen die Europäische Union auf, den Terror der Palästinensischen Autonomiebehörde nicht weiter zu finanzieren.
15 Abgeordnete des Europäischen Parlaments haben einen neuen Ausschuss mit dem Namen „Freunde von Judäa und Samaria“ gegründet. Ziel des Ausschusses ist es, die EU-Finanzierung des palästinensischen Terrorismus zu stoppen und die Handelsbarrieren für jüdische Waren aus Judäa und Samaria abzuschaffen. Nun fand die Eröffnungskonferenz statt, bei der auch Ayala und ihre Mutter zu Gast waren.
Im Dezember 2014 wurde Ayala schwer verletzt, als Terroristen einen Molotow-Cocktail in das Auto warfen, in dem sie und ihr Vater gerade auf dem Weg nach Hause waren. Dabei erlitt das heute 14-jährige Mädchen so schwere Verletzungen, dass auch heute noch ihr Gesicht komplett bandagiert ist. Vor 15 Abgeordneten und weiteren 150 Menschen erzählte sie im Europäischen Parlament in Brüssel ihre Geschichte:
„Ich sah einen Lichtball auf uns zukommen. Mein Vater trat schnell auf die Bremse. Der Lichtball zerschmetterte mein Fenster und landete zwischen uns. Ich erinnere mich, dass alles um uns herum angefangen hat zu brennen. Ich dachte, ich werde sterben“.
300 Millionen Euro spendet die EU
„Einer der Terroristen, der den Molotow-Cocktail in unser Auto warf, war ein 16-jähriger Junge – nur ein paar Jahre älter als ich. Er tat das unter anderem, um seiner Familie finanziell zu helfen. Er wusste, dass sich die Palästinensische Autonomiebehörde um die Familie kümmert, wenn er ins Gefängnis kommt. Ich möchte Sie daran erinnern: auch wenn Sie manchmal denken, Sie spenden Geld für den Frieden – damit wird in der Realität der Krieg unterstützt“, betonte das Mädchen.
Für ihre emotionalen Worte gab es Standing Ovations. Seit dem Anschlag musste Ayala sechs Mal operiert werden – weitere Operationen stehen noch aus. Ihre Haut darf keinem Sonnenlicht ausgesetzt sein. Das Leben ihrer Tochter habe sich extrem verändert, erzählte Ayalas Mutter Ruth. Dagegen habe sich das Leben der Familie des Terroristen verbessert. Sie erhalten ein monatliches Gehalt von der Palästinensischen Autonomiebehörde. „Das ist das Geld, dass sie von Ihnen erhalten – von den Ländern der Europäischen Union.“ Jährlich etwa 300 Millionen Euro Unterstützung erhält die palästinensische Regierung von der EU.
Foto: Screenshot Video Ynet (israelische Nachrichtenseite)