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Drei Familienmitglieder ermordet: Israel reißt Haus des Attentäters ab

KOBAR/JERUSALEM, 17.08.2017 (FJ) – Die israelische Armee hat das Haus des Terroristen zerstört, der im vergangenen Monat in der Siedlung Halamish drei jüdische Familienmitglieder brutal ermordet hatte.

Der 19-jährige Attentäter Omar A. war Mitte Juli in eine jüdische Siedlung nahe Ramallah eingedrungen und hatte in einem Haus israelischer Zivilisten, die beim Schabbat-Essen saßen, ein Blutbad angerichtet. Drei Mitglieder der Familie Salomon wurden erstochen: Großvater Yosef (70 Jahre alt) und seine Kinder Elad (36) und Chaya (46). Die Großmutter wurde schwer verletzt (FJ berichtete).

Der Terrorist wurde bei dem Angriff von einem Nachbarn angeschossen und verwundet. Israelische Soldaten verhafteten ihn. Premierminister Benjamin Netanjahu nannte ihn eine „Bestie“, der beigebracht wurde, Juden zu hassen.

Beim Abriss des Hauses des Terroristen kam es zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften der israelischen Armee und des Grenzschutzes und ansässigen Palästinensern. Laut der israelischen Armee fingen Dutzende von Palästinensern an, Reifen anzuzünden und Steine auf die Sicherheitskräfte zu werfen.

Familie wusste von Anschlagsplänen

Die Polizei nahm fünf Mitglieder der Familie des Attentäters (seine Eltern, zwei Brüder und einen Onkel) zur Vernehmung fest. Sie werden beschuldigt, die Morde nicht verhindert zu haben. Die Polizei hatte zuvor herausgefunden, dass die Familie von den Anschlagsplänen des Terroristen wussten und nichts unternahmen, um sie zu verhindern.

Nach dem Abriss sprach sich Michal Salomon, deren Ehemann Elad bei dem Terrorangriff ermordet wurde, für die Todesstrafe aus. „[Die Familie des Terroristen] kann ihr Haus wieder aufbauen, aber mein Haus ist für immer zerstört worden.“ Stattdessen könne ihrer Meinung nach auch die Freiheitsstrafen erhöht und so geändert werden, dass die Straftäter weder Zugang zum Fernsehprogramm noch zu Bildung erhalten. „Sie haben gemordet und sie sollen dafür bestraft werden.“

Mithilfe von Spenden der Dorfbewohner wird die Familie des Attentäters bald ein neues Haus beziehen. Neben Geldspenden erhielten sie ein Stück Land. Israel setzt zur Abschreckung auf die Zerstörung der Häuser von Terroristen. Es soll andere davon abhalten, Angriffe auf Israelis durchzuführen. Zudem erhalten die Angehörigen von Terroristen in der Regel hohe „Entschädigungen“ von palästinensischen Organisation. Die Zerstörung der Häuser soll verhindern, dass sie von Terrorakten finanziell profitieren.

 

Lage am Tempelberg eskaliert weiter

 

 

Foto & Video: IDF Spokesperson’s Office

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