Trainingsunfall auf den Golanhöhen: Zwei Soldaten getötet
GOLAN, 27.09.2017 (FJ) – Bei einem Unfall während einer Militärübung auf den Golanhöhen sind in der Nacht zum Mittwoch zwei Soldaten der israelischen Armee (IDF) ums Leben gekommen. Es handelt sich um einen Leutnant sowie einen Feldwebel. Die genaue Identität der Verunglückten ist noch nicht bekannt gegeben worden, die Militärführung möchte zunächst die Angehörigen verständigen.
Vier weitere Soldaten sind verletzt worden, davon einer mittelschwer. Dieser wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Lebensgefahr bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt, teilte die Armee mit.
Unfallursache wird geklärt
Der Unfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden. Nach Angaben der Armee ist eine Selbstfahrhaubitze, eine Kanone mit kurzem Rohr, umgekippt. Das Kettenfahrzeug stürzte bei einem nächtlichen Wendemanöver acht Meter tief in einen Graben. Die getöteten und verletzten Soldaten waren Insassen des Fahrzeuges.
Wie es zu der Tragödie kommen konnte, ist noch ungewiss. Der Fahrer der Haubitze gab an, er sei von entgegenkommenden Fahrzeugen geblendet worden. Zwei Expertenteams suchen derzeit nach der Ursache des Unfalls.
Als Reaktion auf das Unglück wird die israelische Armee alle militärischen Übungen bis Sonntag unterbrechen. Außerdem ist es bis auf Weiteres verboten, mobile Kanonen bei Dunkelheit zu steuern.
Foto: IDF Spokesperson’s Unit