zurück zu Aktuelles

Verhaftet: Zwei Beduinen-Frauen planten Anschlag

LAIKA / BE‘ER SHEVA, 08.01.2018 (FJ) – Zwei Beduinen-Frauen sind verhaftet worden, die einen Anschlag auf verschiedene Ziele in Israel verüben wollten. Das berichtet der israelische Geheimdienst Shin Beth.

Verbindung mit dem IS im Ausland

Gegen die beiden Frauen wurde am Montag in mehreren Fällen Anklage erhoben. Neben der Planung eines tödlichen Terroranschlages und versuchten Mordes, sollen sie auch Informationen an ausländische Agenten weiter gegeben haben und in die Terrorgruppe des Islamischen Staat (IS) eingetreten sein, heißt es in der Anklageschrift.

Die beiden 19-jährigen (R. und T.) sollen laut einem Sprecher mit Hilfe einer App Kontakt zu führenden IS Mitgliedern aufgenommen haben. Von ihnen bekamen die beiden Frauen den Auftrag, den zentralen Busbahnhof und die Ben-Gurion Universität in Be‘er Sheva auszuspionieren. Mit ihren Informationen sollte ein Terroranschlag geplant und ausgeführt werden.

„Terrorattacken gegen Juden in Israel“

Während der Vernehmung gaben die beiden Frauen aus Laika zu, dass sie mit dem IS in Verbindung standen. Die Mitglieder der Terrorgruppe stammten aus dem Ausland und gaben den Frauen den Auftrag, „Terrorattacken gegen Juden im Staat Israel auszuführen“.

R. wird außerdem vorgeworfen, einen Mann aus Jerusalem rekrutiert zu haben. Der 24-jährige Mann soll sich demnach verpflichtet haben, bei einem Terroranschlag während der Neujahrsfeierlichkeiten mitzuwirken. Danach wollte er T. heiraten und mit ihr anschließend Israel verlassen.

Laut der Anklageschrift stand der Mann schon vor seiner Beziehung mit einer der Frauen in Kontakt mit IS-Mitgliedern.

Die beiden Frauen wurden bereits Mitte Dezember verhaftet der Mann kurze Zeit später. Auf einen Befehl des Sicherheitsdienstes wurde diese Festnahme jedoch nicht bekannt gegeben, bis zur offiziellen Anklage.

 

Foto: Die angeklagten Beduinen-Frauen

Quelle: Shin Beth

Weitere News aus dem Heiligen Land