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Wetterchaos in Israel: Schnee, Regen, Sturm

TEL AVIV / BERG HERMON, 19.01.2018 (FJ) – Sturmböen bis 120 Kilometer pro Stunde, starker Regen und Schneefall – das Wetterchaos hält Israel in Atem.

Straßen teilweise gesperrt

Viele Straßen wurden überflutet, Bäume wurden umgerissen und teilweise wurden Strommasten beschädigt. Das Land wurde von heftigen Regenfällen durchnässt, orkanartige Winde peitschten über weite Teile Israels. Einige Straßen mussten für den Verkehr gesperrt werden.

A man standing in his flooded home after Heavy rain caused flooding in HaArgazim neighborhood in Tel Aviv on December 14, 2013. Photo by Dror Garti/Flash90

Foto: Überflutung in HaArgazim nahe Tel Aviv

Quelle: Dror Garti / Flash90

 

In Tel Aviv wurden die stärksten Böen von bis zu 120 Kilometer pro Stunde gemessen. Dalton Moshav in der Nähe von Safed im Norden Israels hatte mit Starkregen zu kämpfen.

In den Golanhöhen und in Galiläa fiel Schnee, der eine dünne, aber durchgehende weiße Decke bildete. Auf dem Berg Hermon war die Neuschneedecke bis zu 15 Zentimeter dick. Die Temperaturen fielen teilweise auf 0 Grad Celsius ab.

 

Snow on Mt Hermon, Northern Israel. January 01, 2018. Photo by Basel Awidat/FLASH90

Foto: Schnee am Berg Hermon

Quelle: Basel Awidat / Flash90

 

Aufgrund des starken Windes wurde die elektrische Infrastruktur beschädigt. Es kam zu Stromausfällen in Ashkelon, Ashdod, Rehovot, Rishon LeZion und anderen Städten.

Arbeiter machten sich noch im Morgengrauen daran, die beschädigten Strommasten zu reparieren.

Durch das Unwetter kam es zu mehreren Unfällen, bei denen 15 Personen verletzt wurden, berichtete ein hebräisches Nachrichtenmagazin.

Wetter wird nur wenig besser

Der Metereologe Nahum Malik von Meteo-Tech erklärte, dass der Sturm seinen Höhepunkt über Nacht hatte, aber die schlechten Wetterbedingungen noch nicht ganz verpufft seien.

Die Wetterprognose sieht nur geringe Besserungen. Es wird erwartet, dass weiter starker Regen fallen wird und Sturmböen bis zu 90 Kilometer pro Stunde das Land durchziehen werden. Außerdem ist es möglich, dass in einigen Teilen Israels weiter Schnee fallen wird. Wettervorhersagen weisen auch auf die Möglichkeit von Sturzfluten in der Yehuda-Wüste, dem Toten Meer und im Negev hin.

 

Foto links:  Starkregen in Tzfat

Quelle: David Cohen / Flash90

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