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Sturm, Regen und Schnee im Heiligen Land

JERUSALEM, 29.1.2017 (TM) – Israel bibbert: Ein Kälteeinbruch hat im Heiligen Land für ungewöhnlich tiefe Temperaturen gesorgt. Ein heftiger Sturm mit Starkregen und Hagel hatte das Winterwochenende eingeleitet. Am Samstag schauten dann viele Einwohner in höheren Lagen verwundert aus dem Fenster: eine dünne Schneeschicht bedeckte das Land. Im Süden Israels kam es dagegen zu Überflutungen.

Der Sturm sorgte an der Mittelmeerküste für Aufregung: An den Stränden von Tel Aviv und Herzliya wurden am Samstag explosive Zünder angeschwemmt. Die Polizei warnte davor, ihnen zu nahe zu kommen: „Jede Berührung kann eine Explosion auslösen.“ Sprengstoffexperten sammelten das gefährliche Treibgut ein. Insgesamt wurden mehrere Dutzend Zünder angeschwemmt. Woher sie stammen, blieb zunächst unklar.

Zahlreiche Straßen gesperrt

Auf den Golanhöhen fielen 15 Zentimeter Neuschnee, in Tsfat waren es 10 Zentimeter. Im Norden wurden zahlreiche Straßen wegen Schneeglätte gesperrt, im Süden, weil sie unter Wasser standen. Betroffen war auch die Schnellstraße 90, die Zentralisrael mit Eilat an der Südspitze des Landes verbindet. Das Skigebiet am Berg Hermon musste am Wochenende geschlossen werden, der Schnee konnte dort nicht rechtzeitig von den Zufahrtsstraßen geräumt werden. Aufgrund des Wetters wurden auch mehrere Nationalparks in der Nähe von Jerusalem geschlossen. Im Großraum Jerusalem kam es wetterbedingt zu kurzzeitigen Stromausfällen.

In Jerusalem fiel das Thermometer auf 2 Grad. In Tel Aviv waren es 8 Grad, auf dem Berg Hermon gab es frostige -6 Grad.

Schnee in Jerusalem möglich

Das Winterwetter soll anhalten, für die kommende Woche sind Regen, Hagel und weitere Schneefälle in den Bergen vorhergesagt. Die Meteorologen halten auch Schneefälle in Jerusalem für möglich.

Bild: Auf den Golanhöhen hatten die Israelis viel Spaß im Schnee.

Foto: Basel Awidat / Flash 90

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