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Argentiniens Fußballstars treten in Israel an

JERUSALEM, 30.04.2018 (TM) – Der zweifache Fußball-Weltmeister Argentinien wird am 9. Juni ein Freundschaftsspiel in Israel austragen. Die Israel-Boykott-Bewegung (BDS) scheiterte mit ihrem Versuch, das Match zu verhindern. Das „Argentinische Solidaritäts-Komitee mit Palästina“ hatte sich an den Fußballverband des südamerikanischen Landes gewandt. Dieser wurde aufgefordert, das Spiel abzusagen, um sich gegen „Unterdrückung, Apartheid und Völkermord“ zu wenden. Die Israel-Gegner starteten eine Kampagne unter dem Motto „Argentinien, gehe nicht nach Israel!“

Spiel wird live übertragen

Doch die Boykott-Bemühungen blieben erfolglos. Am Sonntag kündigte der wichtigste Fernseh-Sportkanal Argentiniens, TyC-Sports an, das Spiel werde live übertragen. Der Austragungsort steht noch nicht fest. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten das Teddy-Kollek-Stadion in Jerusalem und das Samy-Ofer-Stadion in Haifa.

Die israelischen Fußballfans freuen sich auf Weltstars wie Lionel Messi vom FC Barcelona, der im Heiligen Land viele Fans hat. Messi wirbt unter anderem für ein israelisches Start-Up-Unternehmen. Erwartet werden auch Sergio „Kun“ Aguero von Manchester City und Angel Di Maria von Paris St. Germain. Für die Argentinier, derzeit Fünfte der Weltrangliste, ist die Partie ein letzter Test vor der Fußball-Weltmeisterschaft. Das Team wird von Israel aus direkt nach Russland fliegen.

Gäste sind klarer Favorit

Israels Fußballer sind bisher fünf Mal gegen Argentinien angetreten. Israel konnte einmal gewinnen, außerdem gab es ein Unentschieden und drei Niederlagen. Argentinien wurde 1978 und 1986 Weltmeister und gehört zu den besten Teams der Welt. In Israel liegt der größte Erfolg des Nationalteams schon lange zurück: 1964 feierten die Blau-Weißen die Asienmeisterschaft. Seit 1970 in Mexiko konnten sich die israelischen Fußballer nicht mehr für eine WM qualifizieren. Die Mannschaft belegt aktuell Platz 98 der Weltrangliste.

Bild: Weltstar Lionel Messi (Nummer 10) im Trikot der argentinischen Nationalmannschaft bei einem Länderspiel gegen Paraguay. Foto: Francisco Javier Gutierrez Zuñiga

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