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Giro d’Italia Radrennen startet heute in Jerusalem

JERUSALEM / ROM, 04.05.2018 (FJ) – Jerusalem steht dieser Tage ganz im Zeichen des Radsports. Das berühmte Radrennen Giro d‘Italia startet zum ersten Mal in der Geschichte außerhalb Europas – in Jerusalem. Und noch eine Besonderheit bietet das Rennen dieses Jahr: es endet nicht wie sonst üblich in Mailand, sondern verbindet die beiden „heiligen Städte“ Jerusalem und Rom. Rund 220 Radfahrer aus 22 Teams, darunter ertmals ein israelisches, nehmen teil. In drei Etappen fahren die Sportler in Jerusalem, von Haifa nach Tel Aviv sowie von Beersheva zu Israels südlichstem Punkt: Eilat am Roten Meer. Das Radrennen gilt als das größte und teuerste Sportevent, das jemals in Israel veranstaltet wurde.

Eine Milliarde Zuschauer am TV

Eine Milliarde Zuschauer am Fernsehen und rund 10 000 Besucher vor Ort – diese Gelegenheit will Israel für positive Berichterstattung nutzen und den jüdischen Staat als sportbegeisterte und weltoffene Nation präsentieren.
Doch nicht nur die heißen Temperaturen bringen die Giro-Veranstalter ins Schwitzen: Palästinenser haben gegen den Giro auf israelischem Boden protestiert und Boykott-Aktivisten Demonstrationen angekündigt. Für die Sicherheit der rund 10 000 Besucher sorgen Tausende Polizisten und Spezialkräfte. Der Giro soll zum 70. Geburtstag des Staates Israel nicht durch Zwischenfälle gestört werden.
Das Maiwetter ist derzeit mit 34 Grad in Jerusalem ungewöhnlich heiß – in der Wüstenstadt Eilat werden die Radrennfahrer aber noch deutlich höhere Temperaturen erwarten.
Der Giro d‘Italia endet am 27. Mai nahe dem Kolosseum in Rom.

Bild: Team Education First präsentiert sich im Rahmen des Giro d‘Italia in Jerusalem. Foto: Yonatan Sindel/Flash90

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