Israels Armee zerstört Wohnung eines Terroristen
BARTA‘A / JERUSALEM, 21.06.2018 (FJ) – Israels Armee hat am Donnerstagmorgen die Wohnung eines palästinensischen Terroristen zerstört, der zwei Soldaten tötete. Das mehrstöckige Gebäude in dem palästinensischen Dorf Barta‘a blieb intakt.
Terrorist tötete zwei israelische Soldaten
Am 16. März war Alan K.nahe der Siedlung Mevo Dotan in eine Gruppe israelischer Soldaten gefahren. Zwei wurden getötet: Leutnant Ziv Daus (21) aus Aztur und Sergeant Netanel Kahalani (20) aus Elyakim. Daus war Kommandeur bei einer Such- und Rettungsbrigade, Kahalani war überwiegend als Fahrer tätig. Zwei weitere Soldaten wurden verletzt.
Nach dem Angriff wurden K. und seine Familienangehörigen von Polizei, Armee und Inlandsgeheimdienst Shin Bet befragt. Zunächst behauptete er, es habe sich um einen Verkehrsunfall gehandelt. Später gestand er jedoch, dass er aus nationalistischen Motiven gehandelt habe. Er habe alleine gehandelt, ohne Wissen der Hamas. Alan K. wurde am 16. April wegen „vorsätzlichen Mordes“ angeklagt.
Hohe „Monatsgehälter“ für Terroristenfamilien
Menschenrechtler kritisieren die Häuserzerstörungen, die Israel als Mittel der Abschreckung rechtfertigt. Oft wohnen in den betroffenen Häusern die Familien der Attentäter, die infolgedessen obdachlos werden.
Befürworter der Häuserzerstörungen argumentieren, dass die Familien von Terroristen hohe „Entschädigungszahlungen“ von der Palästinensischen Autonomiebehörde erhalten. Nach Untersuchungen des Forschungsinstituts „Palestinian Media Watch“ bekommt beispielsweise die Familie eines Terroristen, der zu einer Haftstrafe zwischen 25 und 30 Jahren verurteilt wurde, jeden Monat 10.000 Schekel (umgerechnet 2378 Euro). Dieses hohe Einkommen ermögliche der Familie ein gutes Leben. Palästinenserpräsident Abbas schaffe auf diesem Weg finanzielle Anreize für Terroristen.
Foto: IDF