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Kurdisches Baby erhält Herz-OP in Israel

JERUSALEM, 25.09.2018 (FJ) – Ein irakisch-kurdisches Baby wird in Israel am Herzen operiert werden. Der Säugling aus Kurdistan hat einen angeborenen Herzfehler und benötigt eine lebensrettende Operation. Am Mittwoch soll Baby Ahlam eingeflogen und von israelischen Kinderchirurgen behandelt werden. Das Neugeborene leidet unter Transposition der großen Arterien, einer tödlichen Fehlbildung, bei der die beiden Hauptarterien, die Blut aus dem Herzen tragen, vertauscht sind.

Organisiert wurde die Hilfsaktion von der christlichen Organisation „Shevet Achim“ mit Sitz in Jerusalem. Anfang des Monats hatte „Shevet Achim“ einen dringenden Appell an das Innenministerium gerichtet, Einreise-Visa für drei kurdische Babies mit Herzkrankheiten auszustellen. Innenminister Aryeh Deri intervenierte persönlich, kurz bevor das Ministerium seine Türen über die Sukkot-Feiertage schloss, und genehmigte die Visa. Allerdings erhält nun nur ein Säugling medizinische Behandlung in Israel, da eines der drei Babies kurz darauf verstorben ist und das andere mittlerweile in Indien behandelt wird.

Baby Ahlam aus Kurdistan wird in Kürze in Israel eine Herz-OP erhalten.

Bild: Baby Ahlam aus Kurdistan wurde mit einem Herzfehler geboren. Quelle: Shevet Achim.

Wie die Hilfsorganisation „Shevet Achim“ bekannt gab, befinden sich derzeit fünf kurdische Säuglinge zur medizinischen Behandlung im Heiligen Land. Außerdem hat die Organisation vergangene Woche ein weiteres Visum für ein krankes Neugeborenes aus Kurdistan beantragt.
“Shevet Achim” vermittelt seit 1994 herzkranke palästinensische, jordanische, kurdische und jetzt auch syrische Kinder an israelische Krankenhäuser für lebensrettende Herzoperationen.

 

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