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Zehntausende empfangen Priestersegen an Klagemauer

JERUSALEM, 26.09.2018 (FJ) – Zum Laubhüttenfest haben sich heute Morgen mehrere Zehntausend Juden an der „Klagemauer“ in Jerusalem versammelt, um den traditionellen Priestersegen zu empfangen. Der „Birkat HaCohanim“ wird von Mitgliedern der „Kohenim“, der jüdischen Priesterkaste, gesprochen. Zweimal jährlich, zum Laubhüttenfest und zu Pessach, erteilen sie den Segen des Hohepriesters Aaron: „Jewarechecha Adonai vejischmerecha, ja’er Adonai panaw eleicha wichuneka, jissa Adonai panaw eleicha wejasem lecha schalom.“ In der Lutherbibel wird dies so übersetzt: „Der HERR segne dich und behüte dich. Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.“ (4. Mose 6, 22-27). Der Text hat als aaronitischer Segen Einzug in viele christliche Gottesdienste gehalten, galt ursprünglich aber dem jüdischen Volk.

Zur Zeit des Jerusalemer Tempels gehörte der Priestersegen zum täglichen Gottesdienst. Auf einer besonderen Plattform stehend erhoben die Priester ihre Hände, um den Priestersegen zu sprechen. Die Klagemauer, auch „Kotel“ genannt, gilt als der heiligste Ort des Judentums. Sie ist ein Teil der Westmauer des Plateaus des Zweiten Jerusalemer Tempels, der von den Römern im Jahr 70 zerstört wurde. Das Laubhüttenfest „Sukkot“ erinnert an den Auszug der Hebräer aus Ägypten und ist gleichzeitig ein Erntedankfest.

Video: Gilad Yosian / Fokus Jerusalem

Fotos: Tommy Mueller / Fokus Jerusalem.

Zehntausende Juden empfangen an Sukot den Priestersegen an der Kotel.

Zehntausende Juden empfangen an Sukkot den Priestersegen an der Kotel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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