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Ludwig Schneider im Alter von 77 Jahren gestorben

von Tommy Mueller

JERUSALEM, 4.11.2018 – Einer der bekanntesten christlichen Zionisten ist tot: Ludwig Schneider, der Gründer des Nachrichtendienstes „israel heute“, ist am Samstag in Jerusalem gestorben. Er wurde 77 Jahre alt. Der unermüdliche Kämpfer für Israel war einer der wichtigsten jüdisch-christlichen Autoren Deutschlands. Zu seinen Vorträgen kamen regelmäßig Tausende von Zuhörern. Einem breiten Publikum in Deutschland, der Schweiz und Österreich wurde er durch seine Fernsehansprachen auf Bibel TV über aktuelle und theologische Israel-Themen bekannt.

In einer Mitteilung seiner Familie heißt es: „Er starb, wie er es sich immer gewünscht hatte: Zuhause in seiner Jerusalemer Wohnung umgeben von all seinen Büchern. Trost spendet uns der aktuelle Wochenabschnitt Chaije Sarah (1.Mose 23,1 bis 25,18). Dort geht es um den Heimgang Sarahs und Abrahams. Die Beerdigung findet voraussichtlich am Dienstag statt.“

Familienvater und Kriegsreporter

Ludwig Schneider wurde 1941 in Magdeburg geboren. In Krefeld fand er 1960 zum christlichen Glauben. Anfang der 1970er Jahre leitete er das Jesus-Haus in Düsseldorf. Mit seiner Frau Barbara wanderte er nach Israel aus, dem Ehepaar wurden fünf Kinder geschenkt. Ludwig Schneider arbeitete als Journalist und erlebte gefährliche Zeiten als Kriegsberichterstatter. Später widmete er sich der Theologie und rief Christen eindringlich dazu auf, Israel nicht zu vergessen. Seine fundierten und humorvollen Bücher, in denen er häufig persönliche Erlebnisse schilderte, wurden Bestseller. Wegen eines Hirntumors musste er sich mehreren Operationen unterziehen, arbeitete aber mit großem Einsatz weiter. Seine besondere Liebe und Aufmerksamkeit galt in den letzten Jahren seinen zahlreichen Enkelkindern. Nach einer weiteren Gehirnoperation fiel Ludwig Schneider ins Koma. Er wurde zunächst in einer Klinik, später zu Hause liebevoll gepflegt.

Gott hat Israel erwählt“

Eine Botschaft zog sich als roter Faden durch seine Verkündigung und seine Bücher: „Es ist heute notwendiger denn ja, die Menschen zu einer klaren Nachfolge aufzufordern, die keinen Spielraum mehr für Dinge lässt, die von Gott nicht gewollt sind. Zur gleichen Zeit sollen wir das lieben, was Gott liebt und auserwählt hat, und das ist, ob es uns passt oder nicht, Israel.“

Wir trauern mit Familie Schneider um einen treuen und großen Kämpfer für die Sache Gottes und dessen auserwähltes Volk. Nun ruht Ludwig Schneider in Ewigkeit bei seinem Herrn, dem er sein Leben gewidmet hat.

Archiv-Foto: privat

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