Eilmeldung: Hamas verkündet einseitige Waffenruhe nach Raketenangriffen auf Israel
GAZA, 25.03.19 (FJ) – Zwölf Stunden nach einem Raketenangriff auf die Region nördlich von Tel-Aviv am Montagmogen, hat die Hamas zehn weitere Raketen aus dem Gazastreifen in israelisches Grenzgebiet gefeuert. Ein Wohnhaus in der Nähe von Tel Aviv und ein weiteres in Sderot wurden von den Raketen zerstört. Bei den Angriffen wurden insgesamt sieben Personen verletzt, darunter zwei Kleinkinder. Laut Angaben der IDF, heulten in mehreren Ortschaften im Umkreis des Gazastreifens die Alarmsirenen. Nach dem massiven Raketenbeschuss verkündete die palästinensische Terrororganisation einen einseitigen Waffenstillstand. Die israelische Seite bestätigte dies nicht.
Hamas-Chef flieht nach Raketenangriff auf Tel-Aviv
Zwölf Stunden nach dem Angriff auf Tel-Aviv, hat die Luftwaffe des israelischen Militärs Hamas-Stützpunkte in der gesamten Küsten-Enklave bombardiert. Dabei wurde unter anderem das Amtsgebäude des Hamas-Chefs Ismail Haniyeh zerstört. Dieser war jedoch nach dem morgendlichen Angriff auf Israel geflohen und befand sich demnach zu dem Zeitpunkt nicht in dem Gebäude. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums der Hamas wurden mindestens fünf Palästinenser bei den Gegenangriffen verletzt. Das israelische Militär identifizierte ein weiteres seiner Ziele in Gaza als ein „geheimes Hauptquartier“ der Hamas, das von ihrem Geheimdienst genutzt wird und sich im Stadtteil Sabra befindet.
Städte in Südisrael öffnen öffentliche Luftschutzbunker für die Nacht
Seit dem Beginn der Luftangriffe vonseiten Israels am Montagabend öffneten Städte und Gemeinden in ganz Südisrael ihre öffentlichen Luftschutzbunker, da Gegenangriffe aus Gaza erwartet werden. Um 18:30 Uhr am Mittwochabend hatten Tel Aviv, Beersheba, Petah Tikva, Kiryat Gat und Rishon Lezion alle ihre städtischen Bunker geöffnet. Bewohner der israelischen Gemeinden in der Nähe von Gaza wurden aufgefordert, sich in der Nacht zum Dienstag in den Bunkern aufzuhalten.
Foto: Israelischer Luftangriff auf Rafah im Gazastreifen am 25. März 2019. Quelle: Abed Rahim Khatib/Flash90
