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Rivlin: „Israel ist das einzige Land im Nahen Osten, in dem die christliche Gemeinschaft nicht schrumpft“

JERUSALEM, 04.06.2019 (TPS/IH) – Staatspräsident Reuven Rivlin hat der Franziskanerkirche in der Altstadt Jerusalem einen Besuch abgestattet. Anlass waren der Himmelfahrt-Feiertag, sowie das 800-jährige Bestehen des Franziskanerordens im Heiligen Land.
Rivlin wurde vom Leiter des Ordens, Pater Francesco Patton, empfangen. Leiter anderer christlichen Konfessionen in Israel waren ebenfalls anwesend.

Bei dem Treffen machte Israels Staatspräsident deutlich, dass er der Begegnung mit den christlichen Gemeinschaften im Heiligen Land große Bedeutung beimisst. Er betonte, welchen Einsatz Israel für die heilige Stätten aller Religionen erbringt: „der Staat Israel ist als Hüter dieser Stadt allen Glaubensgemeinschaften gegenüber zutiefst verpflichtet, was ihre Rechte auf Religionsausübung angeht. Christen, Muslime und Juden werden hier immer frei sein, zu beten. Die israelische Souveränität wird niemals die Religionsfreiheit beeinträchtigen“.

„Schmerzhafte Zeiten für Christen“

Rivlin sprach auch über die „schwierigen und schmerzhaften Zeiten“ für Christen im Nahen Osten: „Ich bin stolz darauf, dass Israel das einzige Land in unserer Region ist, in dem die christliche Gemeinschaft nicht schrumpft, sondern wächst.“
Die christliche Bevölkerung in anderen Gebieten des Nahen Ostens befindet sich in ständigem Rückgang. Bevor die Hamas 2007 den Gazastreifen übernahm, lebten dort etwa 3.000 Christen. Heute sind in der Küstenenklave nur noch 1.000 Christen übrig.

Laut dem Muslimisch-Christlichen Rat in Jerusalem stellen Christen nur noch einen Prozent der Bevölkerung in den Palästinensergebiet dar. (Fokus Jerusalem berichtete). Viele leiden unter religiöser Verfolgung und wandern ins Ausland ab. Die Christen in Ägypten mussten mehrere Jahre lang Terroranschläge islamistischer Gruppen erleiden.

Foto: Staatspräsident Rivlin trifft sich mit Vertretern christlicher Konfessionen in Jerusalem. Bild von Montag, den 3. Juni 2019. Quelle: Mark Neiman / GPO.

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