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Fortsetzung in der Causa Netanjahu

von Ulrich W. Sahm

JERUSALEM, 01.10.2019 (IH) – Am Mittwoch soll die seit Monaten angekündigte „Anhörung“ des Premierministers Benjamin Netanjahu beginnen. Mehrere Anwälte werden Netanjahu zu den bestehenden Verdächtigungen anhören und dann entscheiden, ob es zu einer förmlichen Anklage beim Gericht kommt. Gemäß dem bestehenden israelischen Gesetz müsste Netanjahu von seinem Amt nicht zurücktreten, solange er nicht rechtskräftig verurteilt wäre.

Keine Live-Übertragung

Eine Forderung von Netanjahu, die Anhörung öffentlich zu machen und live im Fernsehen zu übertragen wurde in einem wütenden Brief des Rechtsberaters und Staatsanwalts, Avichai Mandelblit, zurückgewiesen. Eine solche Forderung entbehre jeder gesetzlichen Grundlage und sei präzedenzlos.

Am Sonntag hat Mandelblit den Anwälten Netanjahus mitgeteilt, die Befragung auf zwei Wochen zu verteilen und nicht nur auf zwei Tage, wie ursprünglich angesagt. Dabei soll jeder der drei Fälle von Bestechung, Beeinflussung der Medien, Korruption und Untreue separat abgehandelt werden.

Foto: In Kürze entscheidet sich, ob gegen Premierminister Benjamin Netanjahu Anklage vor Gericht erhoben wird. Quelle: Kobi Richter / TPS.

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