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Netanjahu warnt: Iran ist auch eine Gefahr für Europa

JERUSALEM, 14.12.2020 (TG) – Trotz der jüngsten Friedensabkommen mit vier arabischen Staaten ist der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu besorgt. Bei einem Treffen mit dem nationalen Sicherheitsberater der USA, Robert O’Brien, machte Netanjahu auf die Gefahr aufmerksam, die vom Iran ausgeht. Der entwickle sich zu einem „globalen Tyrannen, der die ganze Welt in Gefahr bringt“.

Gefahr für den Weltfrieden“

O’Brien und Netanjahu analysierten bei ihrem Treffen die Veränderung des Nahen Ostens in den vergangenen Monaten. Sie erwarten weitere Friedensabkommen, „weil der Weg des Friedens weitaus besser ist, als der, den die Terroristen vorleben“, so O’Brien. Während ein neues Friedensabkommen mit dem Sudan in den letzten Zügen liege, gebe es einen Staat, der den Weg des Friedens nicht einschlagen wolle: Iran. „Solange der Iran seine Nachbarn unterwirft und bedroht, solange er weiterhin zu Israels Zerstörung aufruft … sollten wir keine Geschäfte mit ihm machen“, unterstrich Netanjahu.
Die Besorgnis des Regierungschefs gilt nicht nur Israel, sondern der ganzen Welt. Der Iran sei mit dem nuklearen Waffenarsenal, das das Mullah-Regime in Teheran anstrebe, auch eine Gefahr für Europa und Amerika. Jetzt sei ein internationaler Zusammenschluss gefragt, der konzentriert gegen die Aggressionen des iranischen Regimes vorgehe. 
Netanjahu dankte US-Präsident Donald Trump und seinem Team für deren Politik, die zu den neuen Wegen des Friedens geführt habe, sowie für Trumps Politik der „maximalen Druckausübung“ gegen Iran. Auch Trumps Jahrhundertplan, der eine „ernsthafte, realistische“ Lösung des israelischen-palästinensischen Konflikts vorschlägt, wurde von Netanjahu hervorgehoben. 

Veränderungen sind unausweichlich 

Die politische Landschaft im Nahen Osten verändert sich rasant. Die Palästinenser stehen plötzlich nicht mehr im Mittelpunkt. Weitere Friedensabkommen zwischen Israel und arabischen Staaten sind nicht fern. Doch der Iran, der ungehindert Uran anreichert, um eine Atombombe zu bauen, überschattet diese Entwicklung. Das islamistische Mullah-Regime in Teheran ruft fortwährend zur Vernichtung Israels auf. Die Europäische Union ist deshalb „besorgt“. 

Bild: Bereits im April 2018 machte Israels Regierungschef Netanjahu auf das geheime Nuklearprogramm des Iran aufmerksam. Seither ist das Regime in Teheran der Atombombe ein gutes Stück näher gekommen. Foto: Miriam Alster / Flash 90

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