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Israels Armee zieht Bilanz: Raketenangriffe und Sprengstoff-Attacken abgewehrt

JERUSALEM, 31.12.2020 (TM) – Die israelischen Streitkräfte haben im Laufe dieses Jahres 50 Ziele in Syrien angegriffen. Das geht aus der Jahresstatistik hervor, die jetzt veröffentlicht wurde. Der letzte Angriff, der Israel zugerechnet wird, fand am Dienstag statt. Die Angriffe mit Kampfjets und Drohnen galten vor allem Waffen- und Munitionslagern des Iran und der Hisbollah-Miliz. Beide haben zur Vernichtung Israels aufgerufen. Ministerpräsident Netanjahu hatte mehrfach erklärt, Israel werde keine iranische Militärpräsenz an seiner Grenze dulden.

Aus dem Jahresbericht geht hervor, dass an der Grenze zu Syrien zwei Sprengstoff-Attacken abgewehrt wurden. An der libanesischen Grenze konnte die Armee zwei Anschlagversuche von Hisbollah-Terroristen zunichte machen.

176 Raketen aus dem Gazastreifen

Die Terrorgruppen im Gazastreifen feuerten 176 Raketen auf die israelische Zivilbevölkerung ab, was als Kriegsverbrechen gilt. 90 Raketen schlugen auf freiem Feld ein, 80 wurden von der israelischen Abwehr noch in der Luft zerstört. Die übrigen richteten teils erhebliche Schäden an. Mehrere Israelis verletzten sich bei Stürzen, als sie zum Teil mitten in der Nacht in Schutzräume rannten.

An der Grenze zum Gazastreifen entdecken israelische Soldaten einen großen Terrortunnel, für den die Hamas-Islamisten verantwortlich gemacht werden. Der unterirdische Tunnel reichte weit in israelisches Gebiet hinein. Er wurde zerstört, bevor Terror-Kommandos aus Gaza nach Israel eindringen konnten.

Steine, Schüsse und Messerattacken

Der Jahresbericht meldet rund 1500 Vorfälle, bei denen Israelis von Arabern mit Steinen beworfen wurden. In Judäa und Samaria, dem sogenannten Westjordanland, kam es zu 31 Vorfällen, bei denen geschossen wurde, 12 mehr als 2019. Laut Statistik gab es neun Terrorangriffe mit Messern, drei weniger als im Vorjahr. Im Jahr 2020 wurden so wenige Israelis bei Militäreinsätzen und durch Terrorangriffe getötet wie noch nie seit der Staatsgründung im Jahr 1948: Es gab nur drei Tote, zwei Zivilisten und ein Soldat. 

Alle Hände voll zu tun hatte das Heimatschutz-Kommando. Das betreibt ein Coronavirus-Infotelefon, das 1,4 Millionen Mal angerufen wurde. Während der Krise verteilte das Militär rund 380.000 Behälter mit Lebensmitteln und Vorräten an die Bürger im ganzen Land.

Die Armee kümmerte sich besonders um Soldatinnen und Soldaten, die vegetarisch oder vegan leben: 1.875 erhielten Schuhe ohne Leder und 2.500 Mützen ohne Wolle. Im Jahr 2020 wurden in der Armee rund 50 Tonnen Tofu gegessen.

Junge Frau fliegt große Boeing

Geschichte schrieb im Jahr 2020 eine 21-jährige, die aus Boston nach Israel eingewandert ist. Als erste israelische Soldatin, die in den USA aufwuchs, absolvierte sie erfolgreich das harte dreijährige Training zur Luftwaffen-Pilotin. Leutnant O. (ihr voller Name darf nicht genannt werden) sitzt nun auf dem Pilotensitz einer Boeing 707, die andere Flugzeuge in der Luft betankt und Frachten transportiert. 

Bild: Die 21-Jährige O. ist die erste Frau, die in den USA aufwuchs und nun in der israelischen Luftwaffe als Pilotin tätig ist. Foto: Israel Air Force

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