Schwere Krawalle auf dem Tempelberg – Junge Palästinenser werfen Steine: Feiertage unter Polizeischutz
JERUSALEM, 17.04.2022 (MS) – Der Tempelberg ist für Juden ein heiliger Ort und die Al-Aksa-Moschee hat für Muslime ebenfalls einen heiligen Status. Während die Juden die Kotel („Klagemauer“) zum Beten nutzen, nutzen etliche Muslime ihre heilige Stätte als Basis für Angriffe auf Juden. Die Al-Aksa-Moschee liegt oberhalb der Klagemauer, so dass man von dort aus Steine auf die Betenden werfen kann. Das geschieht auch regelmäßig und als die Polizei am Freitag sah, dass hunderte, teilweise maskierte muslimische Araber begannen, Steine und andere Gegenstände zu sammeln, war den Polizeibeamten klar, was sich ereignen würde.
Die Moschee wird zur Festung
Nach dem Freitagsgebet in der Moschee begannen die meist jugendlichen Palästinenser mit ihren geplanten Ausschreitungen und die israelische Polizei musste einschreiten, um die Besucher der Klagemauer zu schützen. Nach sechs Stunden hatte die Polizei endlich wieder Ruhe auf dem Tempelberg hergestellt und die Randalierer vertrieben. Dabei wurden drei Polizisten verletzt und 90 Araber wurden vom Roten Kreuz behandelt, zumeist weil sie Tränengas ausgesetzt waren. Hunderte Randalierer wurden festgenommen.
Die Gewalt auf dem Tempelberg schwappte am Samstag in die Innenstadt Jerusalems und nach Nazareth über, wo sich Palästinenser ebenfalls Gefechte mit der Polizei lieferten. Auch der Knesset-Abgeordnete der Vereinigten Arabischen Liste, Ahmad Tibi, schloss sich den Randalierern in Jerusalem an.
Terrorangriffe nehmen kein Ende
Während sich die Polizei mit Randalierern herumschlug, vereitelten Sicherheitskräfte am Samstag einen Terrorangriff in der Siedlung Bet-El. Ein Beobachtungsposten sah, wie ein jugendlicher Araber auf den Sicherheitszaun des Ortes kletterte. Die Armee wurde sofort eingeschaltet und nahm den 21-jährigen fest, noch bevor er den Zaun überwinden konnte. Er wurde festgenommen und es wurde ein Messer in seinem Besitz gefunden. Er gab zu, einen Terrorangriff in Bet-El geplant zu haben.
Auch am heutigen Sonntag kam es zu einem Zwischenfall, als Palästinenser mehrere öffentliche Busse mit großen Steinen bewarfen und etliche Passagiere verletzten. Die Busse waren entlang der Altstadt unterwegs. Sanitäter behandelten die Verletzten, die von Steinen und Glasscherben getroffen wurden.
Titelbild: Solche Steine sind kein Kinderspiel, sie können tödlich sein. Foto: Jamal Awad/Flash90