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Wintersturm Barbara nähert sich Israel – Jerusalem bereitet sich auf Schnee vor

JERUSALEM, 06.02.2023 (LS) – Stürmisches Wetter ist auf dem Weg nach Israel. Der Wintersturm Barbara soll Israel am heutigen Montag erreichen und bis Mittwoch für Verwüstung sorgen. Es wird erwartet, dass der Sturm starke Winde von bis zu 100 km/h, intensive Kälte und starken Regen im Norden und in der Mitte des Landes sowie Schnee auf dem Berg Hermon und den Gipfeln des Golan und Galiläas mit sich bringt. Außerdem werden Überschwemmungen in der Judäischen Wüste befürchtet.

Aussicht für die Woche

Der heutige Montag beginnt in Israel noch relativ ruhig, aber gegen Mittag soll starker Regen im Norden und im Zentrum des Landes beginnen. Neben dem Regen wird es starke Winde geben und die Temperaturen fallen. An den Küstenstädten, dem Toten Meer und in der Judäischen Wüste könnte es zu Überschwemmungen kommen. Auf dem Hermon-Berg hat es bereits geschneit und es wird im Laufe der Woche noch mehr Schnee hinzukommen.

Am Dienstag wird es weiterhin kalt bleiben und es könnte sogar in der Negev-Wüste regnen. Dieser Tag sollte der bisher kälteste des Jahres werden. Auf den Bergspitzen im Norden kommt es zu weiteren Schneefällen. Möglicherweise wird es auch in Jerusalem schneien.

Am Mittwoch soll es noch kälter werden, aber die Regenwahrscheinlichkeit nimmt ab. Im Norden wird weiterhin Schnee fallen.

Ab Donnerstag sollen die Temperaturen wieder steigen, doch es soll noch einmal zu starken Regenfällen kommen.

Am Freitag wird die Sonne wieder zu sehen sein und die Temperaturen klettern zurück über 10 Grad.

Landesweite Vorbereitungen

Die Rettungsdienste und Gemeinden des Landes bereiten sich auf die Bewältigung des Sturms vor. Der israelische Feuerwehr- und Rettungskommissar Eyal Caspi leitete eine spezielle Lagebeurteilung und wies die Bezirkskommandanten bereits gestern an, die Vorbereitungen am Sonntagabend abzuschließen, wobei der Schwerpunkt auf der Überprüfung der Bereitschaft und Verfügbarkeit der Spezialausrüstung für Wasser- und Schneerettungen lag.

Die Verantwortlichen wurden zudem angewiesen, die organisatorische Koordination mit der israelischen Polizei, den Rettungsdiensten und den lokalen Behörden auszubauen.

Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, den Anweisungen der Notfall- und Rettungsdienste Folge zu leisten, die Brandschutzvorschriften zu beachten und unnötige Katastrophen zu vermeiden. So wird empfohlen, keine Heizgeräte mit offener Flamme zu verwenden und Heizgeräte von Decken, Matratzen und Sofas fernzuhalten. Mobile Gegenstände auf Dächern, Balkonen und in Gärten sollten so schnell wie möglich entfernt oder befestigt werden. Umstürzende Bäume, Säulen und umherfliegende Gegenstände stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar.

Jede eventuelle Gefahr für die Öffentlichkeit muss den Behörden gemeldet werden.

Titelbild: Ein Wintersturm brachte 2022 Schnee nach Jerusalem. Foto: Nati Shohat/Flash90

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