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Starker Regen fordert ein Todesopfer

HAIFA, 13.12.2016 (FJ) – Ein 74-jähriger Mann ist an Unterkühlung gestorben, nachdem sein Auto in einem überschwemmten Tunnel in Haifa steckengeblieben war. Damit forderte der starke Regen in der Nacht zum Dienstag und am darauffolgenden Tag sein erstes Opfer.

Als der Mann am Dienstagvormittag nicht zur Arbeit gekommen war, meldete ihn seine Frau bei der Polizei als vermisst. Er wurde schließlich bewusstlos, mit durchnässter Kleidung und sehr niedriger Körpertemperatur in seinem Auto gefunden. Die Rettungskräfte brachten ihn sofort ins Krankenhaus. Dort konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren ursprünglich zum Ort der Tragödie gekommen, um eine Frau zu befreien, die auf dem Dach ihres Autos saß, um sich vor den Fluten zu retten. Warum bei diesem Einsatz nicht auch das Auto des Verstorbenen entdeckt wurde, ist bislang unklar. Die Polizei hat eine Untersuchung eingeleitet, um „zu verstehen, was passiert ist“.

Vollsperrung einiger Straßen in Haifa

Die Stadt Haifa ist bislang am meisten von den heftigen Regenfällen betroffen. Verschiedene Teile der Stadt sind komplett überschwemmt. Einige Straßen mussten gesperrt werden und an verschiedenen Kreuzungen waren die Ampeln ausgefallen.

In der Stadt Arraba mussten zwei Familien wegen der Überschwemmungen aus ihren Häusern befreit werden.

„Kaltluft kommt von Westrussland zum Schwarzen Meer und von dort innerhalb von 24 Stunden zu uns“, erklärt Meteorologe Tzachi Waxman. Diese kalte Luft sei der Grund für die extremen Regenfälle. Im Laufe des Dienstags sollen die Windböen und der Regen von Nordisrael bis nach Ashkelon noch stärker werden. Weitere Regenschauer in der Nacht werden laut Meteorologen in Strömen ins Tote Meer und in die Flüsse in Galiläa fließen.

Waxman erwartet am frühen Mittwochmorgen Schnee in den nördlichen Golanhöhen und dem Berg Hermon. Am Mittwoch wird der Sturm vermutlich nachlassen, am Donnerstag soll es nur noch leicht regnen.

Foto: Israelische Polizei

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