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Erschreckend: 71% der Palästinenser unterstützen blutige Terroranschläge gegen Juden

JERUSALEM, 21.03.2023 (NH) – Das palästinensische Zentrum für Politik- und Umfrageforschung, kurz PCPSR, hat zu Beginn des Monats eine Umfrage in Judäa und Samaria sowie im Gazastreifen durchgeführt und kam zu beängstigenden Ergebnissen. Die Befragung von etwa 1.200 Palästinensern in den besagten Gebieten ergab, dass mehr als zwei Drittel die tödlichen Terroranschläge der vergangenen Monate gegen Israelis unterstützen.

Breite Unterstützung für Juden-Hinrichtung

Die Meinungsuntersuchung der PCPSR wurde kurz vor dem Beginn der hohen muslimischen Fasten-Feiertage zwischen dem 8. bis 11. März durchgeführt. Die Befragten zeigten erschreckenderweise besondere Sympathie für den Huwara-Anschlag vergangenen Monat, bei dem die 19- und 21-jährigen Yaniv-Brüder kaltblütig erschossen wurden. Der Terrorist hatte den Stau auf der gut befahrenen Verbindungsstraße 60 ausgenutzt und die jungen Israelis in ihrem Auto hingerichtet.

Starke Unterstützung wurde bei der Analyse auch für die neuartigen Terrorzellen wie „Die Höhle der Löwen“ und dem „Dschenin-Bataillon“ identifiziert, die in den vergangenen Monaten eine Reihe von bewaffneten Angriffen auf israelische Zivilisten und Soldaten in der Region Dschenin und Nablus verübten. 68% der Befragten befürworten die Entstehung neuer Terrorgruppen, die nicht mit etablierten Bewegungen in der Palästinensischen Autonomiebehörde verbunden sind.

Nur 27% für eine Zwei-Staaten-Lösung

Die Unterstützung für die besagten Terrorzellen war im Gazastreifen mit 71% etwas höher als in Judäa und Samaria, wo sich 66% für die radikal-islamistischen Terrorgruppen aussprachen. Nur 25% aller Befragten sprachen sich gegen die terroristischen Strömungen aus. 58% der Palästinenser wünschen sich gar eine weitere Eskalation der jüngsten Sicherheitsbedingungen und unterstützen eine dritte Intifada. Ein Anstieg von 3% im Vergleich zum vergangenen Quartal.

Mehr als 52% befürworten eine Auflösung der Palästinensischen Autonomiebehörde und den Rücktritt des amtierenden Präsidenten Mahmud Abbas. Nur 27% könnten sich eine Zwei-Staaten-Lösung vorstellen, wobei die Mehrheit von 74% annimmt, dass ein palästinensisch-israelischer Staat aufgrund des israelischen Siedlungsausbaus nicht mehr umsetzbar sei.

Zahlen dramatisch gestiegen

Die Zahlen des palästinensischen Politik- und Umfrageforschungszentrums sind im letzten Jahrzehnt drastisch gestiegen. Den Analysen der PCPSR zufolge verschärft sich eine radikale Ideologie unter der palästinensischen Bevölkerung von Jahr zu Jahr. Während sich im Jahr 2016 fast 54% gegen die damalige Messerattacken-Intifada auf Israelis aussprachen, forderten im Jahr 2002 inmitten des zweiten Palästinenseraufstandes noch 64% der palästinensischen Öffentlichkeit ein Ende der Selbstmordanschläge in Israel. Die Ergebnisse der jüngsten Umfragen zeigen jedoch, dass die Unterstützung der Palästinenser für den bewaffneten Kampf gegen die „zionistische Besatzung“ stetig zunimmt.

Titelbild: Militante Hamas-Kämpfer tragen solidarisierend Stirnbänder der neuartigen Terrorzelle „Höhle der Löwen“ während eines Unterstützungsmarsches in Gaza. 68% der palästinensischen Bevölkerung befürwortet die Entstehung neuer Terrororganisationen. Foto: Atia Mohammed/Flash90

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