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Zwei Rettungseinsätze auf einem Flug

JERUSALEM 03.04.2023 (LS) – Der Flug von Tel Aviv nach Chicago am vergangenen Donnerstag hatte mit zwei medizinischen Notfällen hintereinander zu kämpfen. Glücklicherweise befanden sich Mediziner an Bord, die schnell eingreifen konnten.

Ein Notfall nach dem anderen

Der Flug startete um 1:00 Uhr nachts. Kurz nach dem Abflug verlor ein 60-jähriger Passagier das Bewusstsein, brach zusammen und erlitt dabei Verletzungen im Gesicht. Die Flugbegleiter riefen nach medizinischer Hilfe. Der freiwillige Rettungssanitäter Yisrael Kahan von United Hatzalah, der sich zufällig auf dem Flug befand, war sofort einsatzbereit, ebenso ein Arzt von der Kinderstation des Hadassah-Krankenhauses in Jerusalem.

Gemeinsam mit dem Arzt behandelte Yisrael Kahan den Verletzten, legte Verbände an und konnte seinen Zustand stabilisieren. Während die beiden noch dabei waren, seinen Zustand zu überwachen, beklagte sich eine Frau Anfang 20 bei einem Mitglied der Flugbesatzung, sie fühle sich sehr schwach.

Das Flugpersonal alarmierte Yisrael und den Arzt über den zweiten Notfall. Auch hier taten sich die beiden Retter zusammen, um die notwendige Versorgung zu gewährleisten und den Zustand der Frau zu stabilisieren. Sie stellten schnell fest, dass sie unter Dehydrierung litt und eine Infusion benötigte. Sie verabreichten ihr die notwendige Infusion und sorgten dafür, dass ihre Vitalwerte während des gesamten Fluges in einem sicheren Bereich blieben.

Jüdische Ärzte

Israel liegt weltweit weit vorne, was Ärzte pro 1000 Bürger betrifft. Deshalb raten einige Luftfahrtexperten, mit EL Al zu fliegen. Die Wahrscheinlichkeit, im Notfall einen jüdischen Arzt in der Nähe zu haben, sei höher als in den meisten anderen Ländern der Welt und am höchsten im Vergleich zu allen anderen Ländern Asiens.

Beide Notfälle auf dem Flug nach Chicago konnten während des Flugs behandelt werden, weswegen keine Notlandung erforderlich war.

Titelbild: Ein Flieger von El Al hebt vom Ben-Gurion-Flughafen ab. Foto: Yossi Aloni/Flash90

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