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Jom Kippur 2023: Sanitäter behandeln über 3.000 Menschen und entbinden vier Babys

JERUSALEM 26.09.2023 (LS) – Am Versöhnungstag Yom Kippur haben Sanitäter dieses  Jahr 3.025 Menschen behandelt, wie der Rettungsdienst Magen David Adom (MDA, Roter Davidstern) mitteilt hat.

Arbeitreicher Tag für medizinisches Personal

Für Sanitäter ist Yom Kippur einer der arbeitsreichsten Tage des Jahres, an dem Hunderte von zusätzlichen Sanitätern, Rettungsassistenten, Krankenwagen und Freiwilligen im ganzen Land im Einsatz sind.

Laut MDA wurden 2.069 der von seinen Sanitätern behandelten Personen zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht.

Am jüdischen Versöhnungstag fasten und beten viele gläubige Juden, während viele säkulare Israelis die menschenleeren Straßen und Autobahnen nutzen und mit Fahrrädern und anderen Vehikeln durch die Straßen düsen.

Fahrradunfälle und Dehydrierungen

Dieses Jahr verletzten sich 307 Fahrrad-, Roller- und Skateboardfahrer auf den Straßen. Ein 68-jähriger Mann erlitt eine schwere Kopfverletzung, als er in Haifa von seinem Fahrrad stürzte. Fünf Menschen erlitten mittelschwere Verletzungen und 301 wurden leicht verletzt.

Fahrradfahrer auf den leeren Straßen Jerusalems an Yom Kippur. Leider kommt es dabei jedes Jahr zu vielen Unfällen. Foto: Jamal Awad/Flash90

Zusätzlich wurden 295 Personen wegen Dehydrierung oder Ohnmachtsanfällen behandelt, die auf das Fasten zurückzuführen waren.

35 Personen wurden bei Gewalttaten im ganzen Land verletzt, davon drei schwer, vier mittelschwer und 28 leicht. Weitere 34 Personen wurden bei Verkehrsunfällen verletzt.

Es gab jedoch auch gute Nachrichten, denn Ärzte entbanden vier Babys, zwei in Jerusalem, eines in El-A’sam und eines in Tel Mond. Außerdem wurden 170 werdende Mütter ins Krankenhaus gebracht.

Sofort nach Ende des Versöhnungstages beginnen schon die Vorbereitungen für das Laubhüttenfest (Sukkot), das am kommenden Schabbat gefeiert wird.

Sukkot bildet den Abschluss der hohen Feiertage, die mit Rosch Haschanah begannen.

Titelbild: Der höchste jüdische Feiertag bescherte den Rettungsdiensten viel Arbeit. Foto: Flash 90

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