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Terrorist feuert auf Omnibus: Neun Israelis verletzt, Täter von Soldaten erschossen

JERUSALEM / ARIEL, 29.11.2024 (TM) – Bei einem Terrorangriff auf einen Bus in Samaria sind heute mindestens neun Israelis verletzt worden, drei von ihnen schwer. Das berichtet der Rettungsdienst Magen David Adom (MDA). Die Schüsse fielen am Mittag nahe der Stadt Ariel.

Nach Angaben der Armee war der Schütze, der mit einem Sturmgewehr bewaffnet war, alleine unterwegs. Eine Suche nach möglichen Komplizen wurde abgebrochen. Der Mann habe aber vermutlich Helfer gehabt, die ihm die Waffe zur Verfügung gestellt haben, hieß es. Die Behörden gaben angesichts der laufenden Ermittlungen keine weiteren Einzelheiten bekannt.

Verletzungen durch Schüsse und Glassplitter

Um 12:13 Uhr war bei der Notrufzentrale von Magen David Adom im Bezirk Yarkon der erste Notruf eingegangen. Die zum Tatort entsandten Sanitäter berichteten von neun Verletzten, von denen einige Schusswunden erlitten und andere durch zerbrochenes Glas verletzt wurden. Sie wurden in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Bei einer der verletzten Personen sei der Zustand kritisch.

Der Sanitäter Itamar Hakhamov schilderte, was er bei seiner Ankunft sah: „Wir kamen mit einem großen Aufgebot am Tatort an und fanden drei verletzte Personen, die in der Nähe des Busses lagen. Sie waren bei vollem Bewusstsein waren und hatten Schusswunden. Wir haben sie vor Ort medizinisch erstversorgt, die Blutungen gestoppt und Verbände angelegt. Sie wurden mit der mobilen Intensivstation des MDA ins Krankenhaus transportiert.“

Täter kam aus der Nähe von Nablus

Ersten Ermittlungen zufolge hatte sich der palästinensische Täter von einem Dorf in der Gegend von Nablus aus auf den Weg gemacht. Er fuhr von der Tapuah-Kreuzung zur Gitai-Avisar-Kreuzung – eine Route ohne Kontrollpunkte – und hielt sein Auto am Straßenrand an, etwa 150 Meter von einer Bushaltestelle entfernt. Von dort aus eröffnete er das Feuer auf den Bus, während er sich ihm zu Fuß näherte. Als Waffe benutzte er ein M16-Sturmgewehr. Nach Behördenangaben handelt es sich um Samer H. (46). Er war den Sicherheitsbehörden bekannt und wurde in der Vergangenheit bereits wegen Sicherheitsdelikten verhaftet.

Eine Reserveeinheit der Armee, die die Kreuzung sicherte, hat den Terroristen erschossen. Unter den Verletzten sind sowohl Soldaten als auch Zivilisten, die durch Schüsse und Splitter verwundet wurden. Fotos vom Tatort zeigen, dass die Frontscheibe des Busses zahlreiche Einschüsse aufweist.

Der militärische Flügel der Terrorgruppe Hamas übernahm die Verantwortung für den Anschlag. Der Schütze sei MItglied der Al-Kasam-Brigaden gewesen, erklärte ein Sprecher.

Foto: Der Bus weist zahlreiche Einschusslöcher auf. Bild: Samaria Regional Council

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