
Erschreckende Hamas-Dokumente belegen: Schulleiter und Lehrer der UNRWA waren Hamas-Kämpfer
JERUSALEM, 10.12.2024 (NH) – Die israelische Regierung hat der amerikanischen Zeitung New York Times geheime interne Dokumente der Hamas zur Verfügung gestellt. Die hochbrisanten Dokumente untermauern einmal mehr die langjährigen Behauptungen des kleinen jüdischen Staates, der die Palästinenserhilfsorganisation der Vereinten Nationen des Terrorismus beschuldigt. Die jüngsten Dokumente liefern nun die bisher detailliertesten Beweise für das Ausmaß der Verstrickung der Hamas in die UNRWA, vor allem aber in die Schulen.
Hamas-Pädagogen in hohen Verwaltungspositionen
Der militärische Flügel der Hamas, die so genannten Qassam-Brigaden, führte akribisch Buch über ihre Mitglieder. In den verschiedenen Dokumenten wurde nicht nur vermerkt, welcher Kämpfer welche Waffen erhielt, sondern auch die Treue und Loyalität der Dschihadisten. Eines dieser brisanten Dokumente hat das israelische Militär nun während der andauernden Bodenoffensive in Gaza beschlagnahmt.
Aus den Aufzeichnungen der Qassam-Brigade geht hervor, dass mindestens 24 Personen in 24 verschiedenen UNRWA-Schulen Mitglieder der Hamas, des Islamischen Dschihad oder einer anderen militanten Terrorgruppe waren. Das erschreckende Ergebnis der Dokumentenüberprüfung zeigt, dass die Mehrheit der Terroranhänger sogar die höchsten Verwaltungspositionen in den Schulen innehatten. Die restlichen Terroristen unter dem Deckmantel der UN-Organisation waren Lehrer oder Schulberater. Nahezu alle Hamas-Pädagogen waren Kämpfer der Qassam-Brigaden.

Namen stimmen mit UNRWA-Datenbank überein
Die New York Times berichtete jetzt über die internen Aufzeichnungen der Terrororganisation. Obwohl die US-Zeitung nach eigenen Angaben keine Möglichkeit hatte, die Aufzeichnungen unabhängig zu authentifizieren, seien die Ähnlichkeiten zu anderen Hamas-Dokumenten, die in der Vergangenheit untersucht wurden, nicht zu leugnen. Außerdem stimmten die Namen und Identifikationsnummern auf den beschlagnahmten Dokumenten mit denen in einer separaten UNRWA-Datenbank überein.
Die Hamas-Dokumente enthielten auch geheime Militärpläne der Organisation, die zeigten, wie die Qassam-Brigaden Schulen und andere zivile Einrichtungen zum „besten Schutz für den Widerstand“ im Krieg gegen Israel erklärten. In einem der Dokumente wird auf Hamas-Tunnel in UNRWA-Schulen hingewiesen und es werden sogar zwei Schulen erwähnt, die als Verstecke für Terroristen und Waffen genutzt werden.
Im Schatten der jüngsten Enthüllung von Hamas-Dokumenten interviewte die New York Times Bewohner des Gazastreifens. Viele der Befragten erklärten, die Anwesenheit der Hamas in UN-Schulen sei „ein offenes Geheimnis“. UNRWA-Pädagogen seien regelmäßig nach dem Unterricht in Hamas-Uniformen und mit Kalaschnikows gesehen worden. Ein anderer Schuldirektor, der ein Sturmgewehr und eine Handfeuerwaffe erhalten haben soll, posierte auf Fotos in sozialen Netzwerken vor einem Hamas-Banner.

Detaillierte Beweise für Hamas-Terroristen bei UNRWA
Die israelische Regierung warnte die UN-Organisation, einige ihrer Mitarbeiter seien Anhänger von Terrorgruppen. Diese entließ die UNRWA-Mitarbeiter aber nicht. Darüber hinaus gab Israel an, während des gesamten Krieges Hamas-Aktivisten in Schulgebäuden angetroffen zu haben. Die beschlagnahmten Hamas-Dokumente belegen nun die langjährigen Vorwürfe.
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen wurde 1949 nach dem israelischen Unabhängigkeitskrieg gegründet. Es versorgt Millionen von Palästinensern im Gazastreifen, im sogenannten Westjordanland und in den arabischen Nachbarländern wie Syrien, Libanon und Jordanien mit Hilfsgütern, medizinischer Versorgung und Bildungseinrichtungen. Die UNRWA beschäftigt in Gaza rund 13.000 Mitarbeiter und betreibt Schulen im gesamten Küstenstreifen. Tausende Mitarbeiter der UN-Organisation arbeiten in diesen Bildungseinrichtungen. Die UNRWA ist verpflichtet, die Neutralität ihrer Einrichtungen zu wahren. Darüber hinaus darf das UN-Projekt militanten Gruppen keinen Zugang zu seinen Einrichtungen gewähren und ihnen keine Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Nach dem Massaker der Hamas und der anschließenden Bodenoffensive der israelischen Armee in der Enklave blieben die Schulen geschlossen.
Titelbild: Unter dem Deckmantel der Vereinten Nationen: Terrortunnel, Waffenlager und Hamas-Versteck. Die Terrororganisationen infiltrierten ungehindert die Bildungseinrichtungen der UNRWA. Foto: Ahmad Khateib /Flash90