Armee: Es gibt keinen Ort in Israel, der jetzt sicher ist
JERUSALEM, 25.10.2023 (NH) – Am 19. Tag des Krieges haben Israels hochrangige Armeesprecher weitere Erklärungen in den Medien veröffentlicht und die Ereignisse und Entwicklungen mit Israels Zivilbevölkerung geteilt. „Es gibt keinen Ort in Israel, der jetzt sicher ist“, erklärte Armeesprecher Major Doron Spielman angesichts anhaltender Raketenangriffe aus dem Süden und dem Norden. Er untermauerte, dass die mörderische Terrororganisation in Gaza nur mit einer Bodenoffensive entwaffnet und besiegt werden könne.
Vernichtung der Hamas
Das israelische Militär erklärte, dass das Ziel einer Bodenoffensive die vollständige Vernichtung der Hamas sei, „sowohl auf Regierungsebene als auch auf militärischer Ebene“. „Wir ziehen die Wurzeln aus dem Boden, sodass sie keine Lebenskraft mehr haben.“, so Spielman. „Wir sind nicht in Vietnam – das Land ist nicht 6.400 Kilometer entfernt. Der Feind befindet sich in drei Kilometer Entfernung. Unsere Söhne und Töchter, die in Gaza einmarschieren, um für ihre Heimat zu kämpfen, haben ihr Land buchstäblich hinter sich. Die Zivilbevölkerung wird hinter uns stehen, bis die Arbeit erledigt ist.“
Israel zögert die nächste Etappe des Krieges jedoch weiter hinaus. Für die wiederholte Aufschiebung seien gleich mehrere Komponente verantwortlich. Während die Armee über gezielte Luftangriffe auf Waffendepots, Terrorzentralen und –tunnel den Feind weiter in Atem hält, verstärkt die USA ihre Truppen in der Region. US-Angaben zufolge diene ihr Militäraufgebot in erster Linie dem eigenen Schutz. Des weiteren erlaube der Aufschub den israelischen Streitkräften strategisches und taktisches Terror-Training, sowie die Sammlung von Informationen über den Geheimdienst.
Armee zerstört militärische Infrastruktur
Major Doron Spielman verdeutlichte, dass die geplante komplexe Bodenoffensive viele Verluste auf israelischer Seite nach sich ziehen kann. „Ich weiß, es wird sehr schwierig und kann auch sehr schmerzhaft werden. Aber nicht zu handeln, wird noch schmerzhafter.“ Gestern Abend veröffentlichte das Militär eine weitere Aufnahme, um den weltweiten Medien den Wahnsinn und Horror zu verdeutlichen, den Israel derzeit durchläuft. Bei dem Telefonmitschnitt prahlt ein Hamas-Terrorist vor seiner Familie in Gaza mit seinen Taten am 7. Oktober. Demnach habe er mit seinen eigenen blutigen Händen zehn Juden ermordet. Das Handy gehöre einer jungen Israelin, die er zuvor massakriert habe. Die Palästinenserfamilie des Mörders zeigte sich sichtlich gerührt über die „Heldentat“ ihres Sohnes.
„Wir ziehen in den Krieg gegen die Menschen, die diese Gräueltaten begangen haben, und wir werden den Horror weiterhin ans Licht bringen“, erklärte Militärsprecher Brigadegeneral Daniel Hagari: „Es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und nichts anderes. Israel wird nicht zulassen, dass die Welt dieses Verbrechen vergisst.“
Titelbild: Zerstört: Der Kibbuz Be’eri, nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza. Hamaskämpfer töteten am 7. Oktober mehr als 1.400 Menschen, weitere 5.000 wurden verletzt. Foto: Chaim Goldberg/Flash90