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Israelisch-forensisches Institut identifiziert Opfer und bestätigt grausame Folterungen

JERUSALEM, 22.10.2023 (NH) – Israel befindet sich in einem komplexen Medien-Kampf. Das anfängliche Verständnis für die Kriegsführung des israelischen Militärs in Gaza weicht empörender Solidarisierung mit der Terrororganisation und dem Gazastreifen. Um sich angesichts weltweit steigender Verurteilung der geplanten Bodenoffensive zu rechtfertigen, hat Abu Kabir, das Forensische Institute in Tel Aviv, Vertreter der Weltpresse eingeladen, um sich selbst ein Bild von den Schrecken des Hamas-Massakers zu machen. Das besonders grausame Material bestätigt die Gräueltaten der Terrororganisation gegenüber ihren wehrlosen israelischen Opfern.

Fotos deuten auf grausamen Blutrausch

Die Pathologenteams des Abu-Kabir-Institut setzen sich aus israelischen Mitarbeitern sowie Freiwilligen aus den USA, der Schweiz, Neuseeland und anderen Ländern zusammen. Während der Pressekonferenz vor Journalisten aus der ganzen Welt war das Team sichtlich betroffen über die neuen Befunde, die ihnen vorlagen. Trotz aller Bemühungen, das Beweismaterial sachlich und distanziert zu beschreiben,  brachen viele während den Veröffentlichungen in Tränen aus. Dr. Chen Kugel, der Direktor der Institution, versucht, das Ausmaß zu erklären: „Ich habe in meiner 31-jährigen Karriere schon viele Dinge gesehen, aber das Ausmaß und die Grausamkeit, die hier vorliegt, ist schrecklich.” Kugel erläutert, dass die Altersspanne der Opfer zwischen 3 Monaten bis zu 90 Jahren reicht. Viele Körper, auch die der allerkleinsten Opfer, wurden enthauptet. Aufgrund der Brutalität des Angriffs waren viele der Leichen nicht mehr als menschliche Überreste zu identifizieren. 

Eines der Leichenfotos konnte Kugel nicht beschreiben, einer seiner Kollegen musste die schwierige Erklärung des Bildmaterials übernehmen. Es handelte sich um die verbrannten Überreste eines großen, sowie eines kleinen Korpus. Die Wirbelsäulen der Leichenreste, sowie die Hände der Opfer waren mit Metalldrähten gefesselt. Das Pathologenteam geht davon aus, dass es sich um einen Elternteil und ein Kind handelt. In einer letzten Umarmung wurden die beiden Opfer aneinandergefesselt, um sie danach bei lebendigem Leib zu verbrennen.

Dr. Bublil zeigt ausländischen Reportern eine Babymatraze aus den Grenzgemeinden um Gaza. Foto: Gideon Markowicz/TPS

Dschihad-Droge, Elixier des Todes

Neben dem Pathologenteam in Abu Kabir, arbeiten vier weitere Einrichtungen derzeit rund um die Uhr daran, die Leichen zu identifizieren und sie für die Beerdigung freizugeben. Dr. Nurit Bublil, Leiterin des Abu Kabir DNA-Labors, erklärt, die Welt müsse wissen, dass „die Hamas-Terroristen das Töten genossen haben”.

Es scheint, dass viele der Mörder, die das Massaker in den südlichen Grenz-Gemeinden verübt haben, während ihrer Gräueltaten Stimulanzien konsumiert haben. So wurde die gefährliche Captagon-Pille bei Leichen von Terroristen gefunden, die von israelischen Sicherheitskräften getötet wurden, sowie bei Terroristen, die lebend festgenommen wurden. Das Medikament gehört zur Familie der Amphetamine und wurde im Jahr 1986 auf die Liste der illegalen Drogen der Weltgesundheitsorganisation gesetzt. Captagon enthält unter anderem angst-unterdrückende Wirkstoffe, fordert die Wachsamkeit und sorgt für Appetitlosigkeit. Die Droge, die auch als „Kokain für die Armen” bekannt ist, half den Mördern, ihre bestialische Mission durchzuführen. Das Amphetamin wurde in der Vergangenheit auch von ISIS-Kämpfern konsumiert. Trotz des Verbots wird die synthetische Droge heute im Libanon und in Syrien im großen Stil produziert und vertrieben. Zuverlässige Quellen berichten, der Captagon-Export erreiche allein in Syrien einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro im Jahr. 

Titelbild: Dr. Kugel (links) und  Dr. Bublil (rechts) veröffentlichen schreckliche Details der Leichenidentifizierung. Foto: Gideon Markowicz/TPS

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