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Arbel Yehud, Agam Berger und Gadi Moses werden heute aus dem Gazastreifen freigelassen

JERUSALEM 30.01.2025 (LS) – Die drei Geiseln, die am heutigen Donnerstag freigelassen werden sollen, sind laut der Ankündigung der Hamas vom Mittwoch Arbel Yehud, Agam Berger und Gadi Moses.

Die Freilassungen werden voraussichtlich in den späten Morgen- oder frühen Nachmittagsstunden stattfinden, so Quellen, die mit der Jerusalem Post sprachen.

Nach den Informationen, die den Vermittlern des Abkommens vorgelegt wurden, sollen auch fünf thailändische Staatsbürger freikommen. Diese Zahl ist unabhängig von der Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas.

Freilassung des ersten Mannes

Arbel Yehud, eine Zivilistin, sollte bereis letzte Woche freikommen, doch die Hamas verstieß gegen die Waffenstillstandsvereinbarung und hielt sie zurück. Agam Berger, eine Überwachungssoldatin der israelischen Streitkräfte, wurde von ihren Kameradinnen getrennt, die bereits am letzten Samstag freigelassen wurden. Der 80-jährige Gadi Moses wird der erste Mann sein, der während der derzeitigen Waffenruhe freigelassen wird.

Arbel Yehud (links), Agam Berger (Mitte) und Gadi Moses. Foto: privat

Das letzte Lebenszeichen ihres geliebten Vaters und Großvater erhielt die Familie vor über einem Jahr, im Dezember 2023. Damals veröffentlichte der Islamische Dschihad ein Video zusammen mit Aufnahmen der Geisel Elad Katzir. Elad wurde in Gefangenschaft getötet und sein Leichnam ist in einer komplexen Militäroperation im April 2024 nach Israel zurückgebracht.

Am Montag veröffentlichte die Terrororganisation Islamischer Dschihad ein Video und ein Lebenszeichen von Arbel Yehud. Zu Beginn des Videos vermerkte sie den Samstag als Datum. Sie wendet sich an ihre Familie und sagt: „Mir geht es gut, ich vermisse euch unendlich und hoffe, bald zu euch zurückzukehren.“

Gadi Moses in einem Geiselvideo. Foto: Screenshot Video des Islamischen Dschihad

Neben Gadi Moses hält die Hamas in Gaza zehn weitere ältere Geiseln fest. Der zweijährige Kfir Bibas, der fünfjährige Ariel Bibas und ihre Eltern Shiri und Yarden werden ebenfalls weiterhin in Gaza als Geiseln gehalten.

Gemäß dem Waffenstillstandsabkommen sollen lebende Geiseln vor den Leichen der toten Geiseln freigelassen werden.

Der Islamische Dschihad veröffentlichte am Donnerstagmorgen ein Video von Arbel und Gadi, die sich auf ihre Freilassung vorbereiten. Foto: Screenshot PIJ-Video
Drama um Angehöriger freigelassener Geiseln

Eli Albag, der Vater der Soldatin Liri Albag, die am Samstag zusammen mit drei anderen Soldatinnen aus der Gefangenschaft der Hamas entlassen wurde, entschuldigte sich am Dienstagabend bei allen, die sich durch seine Worte auf einer Pressekonferenz Anfang der Woche nach der Freilassung seiner Tochter beleidigt fühlten.

Albag sah sich nach seinen Äußerungen am Sonntagabend während einer Erklärung der Familien der drei freigelassenen Überwachungssoldatinnen, in der er den Befürwortern des Abkommens dankte und die Gegner stark kritisierte, mit heftiger Kritik konfrontiert.

In einem Interview wandte sich Eli Albag an die Hinterbliebenen: „Ich muss Ihnen sagen, dass ich wegen dieser Sache zwei Tage lang nicht geschlafen habe. Wenn Sie meine Äußerungen missverstanden haben, bitte ich zunächst um Vergebung. Mein Herz ist bei den Familien der Gefallenen, bei den Hinterbliebenen und bei den Helden“.

Titelbild: Demonstranten fordern in Tel Aviv die Befreiung aller Geiseln. Foto: Avshalom Sassoni/Flash90

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