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Verteidigungsminister warnt Hisbollah: „Ein Fehler – und der Generalsekretär ist Geschichte“

von Alon David

JERUSALEM, 21.06.2025 – Seit Oktober 2023 hat sich die libanesische Terrororgnisation Hisbollah zunehmend in den Krieg gegen Israel eingebracht – durch täglichen Terrorbeschuss auf israelische Städte und Gemeinden entlang der Nordgrenze. Die vom Iran gesteuerte Miliz eröffnete eine zweite Front, um die Hamas zu unterstützen, und traf dabei gezielt zivile Infrastruktur. Die israelische Armee reagierte mit massiven Luftschlägen auf Stellungen der Terrororganisation im Südlibanon. Als Israels Geduld endgültig erschöpft war, schlugen die Streitkräfte zu: Der damalige Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah wurde in Beirut gezielt eliminiert, zahlreiche hochrangige Kommandeure ausgeschaltet – ein koordinierter Schlag, der das Herz der Terrororganisation erschütterte.

Im November 2024 trat unter internationalem Druck ein fragiler Waffenstillstand in Kraft – doch an der Bedrohung hat sich bis heute nichts geändert.

Deutliche Warnung

Israel macht nun unmissverständlich klar: Die Geduld mit Terroristen ist erschöpft. Wie die Geschichte zeigt, führt ein Dialog mit Terrororganisationen zu nichts – Abschreckung ist die einzige Sprache, die verstanden wird.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat daher eine deutliche Warnung an die Hisbollah ausgesprochen. Der Generalsekretär der Miliz handele offen im Auftrag des iranischen Regimes und drohe erneut mit Angriffen auf Israel.

„Er lernt nichts aus dem Schicksal seiner Vorgänger“, so Katz. „Ich rate ihm zur Vorsicht – Israel hat die Geduld mit Terroristen, die uns bedrohen, verloren.“

Naim Qassem
Der neue Hisbollahführer Naim Qassem. Foto: Sebastian Baryli/Wikimedia Commons

Katz machte deutlich: Die Zeit des Zauderns ist vorbei. „Wenn es Terror gibt, wird es keine Hisbollah mehr geben.Der einzige Grund, warum ihr Anführer noch lebe, sei das bestehende Waffenstillstandsabkommen. Doch auch das könne bei einem weiteren Angriff bedeutungslos werden:

„Ein einziger Fehler – und er wird beseitigt. Wir wissen genau, wo er ist. Und er weiß, dass wir es wissen.“

Israel sendet damit eine klare Botschaft an alle feindlichen Akteure in der Region: Wer Terror exportiert, spielt mit dem eigenen Leben. Geduld sei keine Schwäche – aber sie sei endlich.

Titelbild: Verteidigungsminister Israel Katz hat die vom Iran untersützte Hisbollah nachdrücklich vor neuen Angriffen und Terrorakten gewarnt. Foto: Chaim Goldberg / Flash 90

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