
Bekannte Menschenrechtsorganisationen weigern sich, den iranischen Angriff auf ein israelisches Krankenhaus zu verurteilen
BEER SHEVA, 25.06.2025 (NH) – Der Weltärztebund (WMA) hat den iranischen Raketenangriff auf das israelische Soroka-Krankenhaus im Süden des Landes unmissverständlich verurteilt: „Medizinische Einrichtungen sind geschützte Räume, die absolut nicht verletzt werden dürfen – das ist ein schwerer Verstoß gegen die Genfer Konvention.“ Auf eine Verurteilung der beiden bekannten Menschenrechtsorganisationen „Amnesty International“ und „Human Rights Watch“, die für ihre häufigen Anschuldigungen gegen Israel bekannt sind, wartet man hingegen noch heute.
Der Weltärztebund steht solidarisch an der Seite von Soroka
Der schwere Beschuss aus Teheran in der vergangenen Woche hat nicht nur strukturelle Schäden an der medizinischen Einrichtung verursacht, sondern auch zur Schließung der meisten Krankenhausdienste geführt. Glücklicherweise gab es unter dem Personal und den Patienten keine Todesopfer, da sie sich in geschützten Räumen aufhielten.
Der Weltärztebund ist ein Dachverband medizinischer Fachgesellschaften auf der ganzen Welt. Er vereint 115 Organisationen und vertritt über zehn Millionen Ärzte. Der WMA verurteilte die iranische Aggression und versprach, sich auch weiterhin für die Achtung der Neutralität des Gesundheitspersonals, den sicheren und ungehinderten Zugang zu medizinischer Versorgung und humanitärer Hilfe sowie den Schutz der gesamten Gesundheitsinfrastruktur – Krankenhäuser, Kliniken und Krankenwagen – einzusetzen.
Der Präsident des Weltärztebundes, Dr. Philip Ashok, fügte in einer eigenen Erklärung hinzu: „Jeder Angriff auf ein Krankenhaus verstößt gegen internationales Recht. Wir stehen solidarisch an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen im Soroka Medical Center und verurteilen diesen Angriff aufs Schärfste.”
Erklärungsversuche des Iran
Die Iraner versuchten, ihren Verstoß gegen das internationale Recht mit mutmaßlichen Hinweisen auf ein „Kommando- und Geheimdiensthauptquartier der israelischen Armee in Gav Yam im Technologiepark in der Nähe des Soroka-Krankenhauses” zu erklären. Laut iranischen Berichten hätten die angegriffenen Zentren Tausende Militärangehörige, digitale Cyber-Kommandosysteme sowie Kontrollsysteme der israelischen Armee beherbergt. Teheran zufolge versuche Israel, den Schaden am wirklichen Ziel des Angriffs zu manipulieren.
Es scheint, dass die iranischen Erklärungsversuche gerade bei Amnesty International und Human Rights Watch fruchteten. Die beiden Menschenrechtsorganisationen haben sich bis dato geweigert, den iranischen Raketenangriff auf das israelische Krankenhaus zu verurteilen. Auf die Anfrage der „Washington Free Beacon“, einer US-amerikanischen Website für politischen Journalismus, um einen Kommentar zu dem Angriff auf die medizinische Einrichtung, erklärte Amnesty International, dass sie sich „zu diesem Zeitpunkt noch nicht äußern werden, da das Forschungsteam den Vorfall noch untersucht”.

Menschenrechtsorganisationen reagieren nicht bei jüdischen Opfern
Die konservative Website erklärte die Kommentarverweigerung damit, dass Amnesty Internationalnormalerweise nicht für ihre Geduld bekannt ist, vor allem, wenn es darum geht, Israel der Kriegsverbrechen zu bezichtigen. Bei ihren Anschuldigungen gegen das Heilige Land bezog sich Amnesty wiederholt auf die einseitige und oft lügenhafte Berichterstattung der Terrororganisation Hamas sowie weiterer unzuverlässiger Quellen. So erklärte Amnesty im März 2025, dass „israelische Angriffe auf Gesundheitsdienstleister als Kriegsverbrechen untersucht werden müssen.“
Auch Human Rights Watch, die ebenfalls für ihre Kritik an angeblichen israelischen Kriegsverbrechen bekannt sind, weigerten sich, den iranischen Raketenbeschuss auf das Soroka Medical Center zu kommentieren.
Im Gegensatz dazu wurde der Beschuss des Soroka-Krankenhauses sowohl in Israel als auch in den internationalen Medien breit diskutiert. Darüber hinaus berichteten auch israelkritische Medien über die angerichteten Schäden an der Einrichtung.
Titelbild: Rauch steigt von der Stelle auf, an der eine aus dem Iran abgefeuerte ballistische Rakete am 19. Juni 2025 einschlug und Schäden am Soroka Medical Center in Be’er Sheva verursachte. Foto: Dudu Greenspan/Flash90