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Trotz Waffenruhe: Drei Raketen aus Gaza auf Israel abgefeuert

GAZA / SDEROT, 17.08.19 (DK) – Palästinensische Terroristen haben am Samstagabend drei Raketen auf Israel abgefeuert. Nach Angaben der israelischen Armee wurden zwei der Geschosse von dem Raketenabwehrsystem „Eiserne Kuppel“ abgefangen. Splitter des dritten Projektils trafen den Innenhof eines Hauses in der Stadt Sderot  und verursachten dort erheblichen Schaden. Ein weiteres Shrapnel landete in der Region Shaare HaNegev im Süden Israels. Es wurden weder Schäden noch Verletzte gemeldet. 

76-Jährige wurde in naheliegendes Krankenhaus eingeliefert

Zwei Menschen haben sich nach Informationen des Rettungsdienstes bei der Flucht in den Luftschutzraum leicht verletzt. Drei weitere Personen erlitten aufgrund des Raketenalarms Panickattacken. Eine 76-jährige Frau musste deshalb  in ein Krankenhaus eingeliefert werden. 

Es war bereits die zweite Nacht in Folge, in welcher die Sirenen in der Stadt Sderot losheulten. Am Freitagabend haben Terroristen aus der Küstenenklave eine Rakete auf Israel abgefeuert, die jedoch noch in der Luft vernichtet werden konnte. Der Angriff ereignete sich, nachdem sich mehrere tausend Palästinenser den wöchentlichen Freitagsprotesten angeschlossen hatten. Dabei kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und den israelischen Grenzsoldaten. Laut dem Gesundheitsministerium in Gaza seien 16 Palästinenser verletzt worden. Als Reaktion auf den Raketenangriff bombardierte die israelische Luftwaffe zwei unterirdische Stützpunkte der im Gazastreifen regierenden Terrorgruppe Hamas. 

Gewalt trotz Waffenruhe

Seit über einem Jahr demonstrieren Gaza-Palästinenser regelmäßig an der Grenze zu Israel. Die Proteste wurden  international als der sogenannte „Marsch der Rückkehr“ bekannt. Israel und die radikal-islamische Hamas hatten zuletzt unter der Vermittlung einer ägyptischen Delegation eine Waffenruhe vereinbart. Dennoch kommt es immer wieder zu Gewaltausschreitungen. 

Bild: Raketenangriff aus dem Gazastreifen im Mai 2019. Quelle: Hassan Jedi/Flash90

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