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Trump will anti-israelische Resolution der UNESCO stoppen

WASHINGTON/JERUSALEM, 25.04.2017 (FJ) – Die Trump-Regierung versucht, Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen davon zu überzeugen, einen anti-israelischen Antrag der UNESCO abzulehnen. In der Resolution wird die jüdische Verbindung zur Höhle der Patriarchen in Hebron (Foto) und Rachels Grab in Bethlehem geleugnet.

Laut Medienberichten hat die amerikanische Regierung ihre Botschafter in der UNESCO (Kulturorganisation der Vereinten Nationen) dazu angehalten, ein Treffen mit den Außenministern der einzelnen UNESCO-Mitgliedsländer in die Wege zu leiten. Bei diesen Gesprächen sollen die Länder davon überzeugt werden, sich gegen eine Resolution zu stellen, die in der kommenden Woche in der Kulturorganisation diskutiert werden soll.

Im vergangenen Oktober hatte die UNESCO einen ähnlichen Antrag mehrheitlich verabschiedet. In der damaligen Resolution wurde jegliche jüdische Verbindung zu Jerusalem und dem Tempelberg bestritten. Die Organisation folgte damit einem Antrag der Palästinenser, die Israel vorgeworfen hatten, heilige muslimische Stätten anzugreifen. Israel kündigte nach der umstrittenen Resolution seine Zusammenarbeit mit der UNESCO auf.

Trump: Antrag ist einseitig und kontraproduktiv

Am kommenden Montag wird die UNESCO über einen Antrag abstimmen, der Abschnitte enthält, die jegliche jüdische Verbindung zur Höhle der Patriarchen in Hebron und Rachels Grab in Bethlehem leugnen. Außerdem wird Israel die Tötung von Kindern in Gaza vorgeworfen, berichtet der israelische Fernsehkanal 10.

Israel und die Vereinigten Staaten haben die Finanzierung der UNESCO 2011 eingestellt, nachdem die Palästinenser als Mitglieder zugelassen wurden. Beide Länder haben dadurch ihr Stimmrecht verloren. Die US-Regierung ist sich bewusst, dass sie nicht in der Lage sein wird, die Beratung der Resolution zu verhindern – und versucht deshalb alles, dass sie abgelehnt wird.

In einer Nachricht an ihre Botschafter beschreibt die Trump-Regierung den bevorstehenden Antrag als einseitig und kontraproduktiv für die Bemühungen der USA, den israelisch-palästinensischen Frieden voranzubringen. Bereits im Wahlkampf hatte Donald Trump angekündigt, dass sich „die Dinge ändern würden“, sobald er das Amt übernommen habe.

 

Bilder aus Hebron und von der Höhle der Patriarchen waren auch schon Teil unserer Fokus Jerusalem-Sendung:

 

Foto: Fokus Jerusalem

 

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