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Armee zerstört Haus von palästinensischem Terroristen

HEBRON, 31.03.2016 (FJ) – Die israelische Armee hat das Haus eines palästinensischen Terroristen zerstört, der im Dezember vergangenen Jahres einen heimtückischen Mord an einem 40-jährigen Israeli begangen hatte. Ihab Maswada hatte damals am Grab der Patriarchen, einer wichtigen Stätte des Judentums und des Islam, unvermittelt auf Genadi Kaufman eingestochen. Der Vater zweier Kinder erlag wenige Tage später seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus. Maswada selbst wurde noch am Tatort von israelischen Sicherheitskräften erschossen.

Entschädigung“ für „Märtyrer“-Familien

Familien von vermeintlichen Märtyrern, die einen israelischen Staatsbürger in den Tod gerissen haben, erhalten von der Palästinensischen Autonomiebehörde als „Entschädigung“ viel Geld – das ist der Grund, weshalb die israelische Armee gemeinsam mit Grenzpolizisten und Vertretern der Zivilverwaltung nun das Haus des Terroristen Maswada in Hebron abgerissen hat. Sie wollen zeigen, dass Terror sich nicht lohnt und dass es sinnlos ist, sich am Tod von Israelis bereichern zu wollen. Nachahmungstäter sollen durch das Handeln der israelischen Ordnungshüter abgeschreckt werden. Kritiker der Abriss-Praxis sprechen dagegen von einer „Kollektivstrafe“ gegen palästinensische Familien.

Hebron: Brennpunkt der Gewalt
Hebron, der Herkunftsort des Terroristen, ist aktuell ein Brennpunkt, was palästinensische Gewalt an Israelis betrifft. Seit Oktober reißt die Welle von Angriffen nicht ab: Palästinenser stechen oder schießen auf wehrlose Israelis, greifen teilweise sogar Menschen unvermittelt in ihren Autos an.

Durch den demonstrativen Abriss des Hauses von Maswada erhofft sich die israelische Regierung, wieder mehr Ruhe in die Gegend zu bringen.

Bild: Auch dieses Haus im Ostteil von Jerusalem wurde von israelischen Sicherheitsbehörden zerstört. Es gehörte Baha Allia, der in Jerusalem auf Busfahrgäste eingestochen und auf sie geschossen hatte. Foto: Flash90/Hadas Parush

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