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Mehr als 200 französische Juden wandern nach Israel ein

TEL AVIV, 22.07.2016 (FJ) – Über 200 französische Juden sind am Mittwoch in Israel angekommen. Die Einwanderungsorganisation „Jewish Agency for Israel“ hatte in Kooperation mit Ministerien und weiteren Organisationen einen Flug speziell für die Aliyah (Einwanderung) organisiert.

Die neuen Einwanderer wurden bei ihrer Ankunft am Ben-Gurion-Flughafen vom Vorsitzenden der Jewish Agency, Natan Sharansky, der Ministerin für Einwandereraufnahme Sofa Landver und dem Innenminister Aryeh Machlouf Deri begrüßt.

Die Hälfte der neuen Einwanderer sind Jugendliche, Kinder und Kleinkinder, die am Ende der Sommerferien in das israelische Bildungssystem integriert werden sollen. Unter den Einwanderern sind auch viele Familien, die mit drei Generationen – Großeltern, Eltern und Kinder – gemeinsam nach Israel einreisen. Der Großteil der neuen Immigranten wird sich in Netanya, Raanana, Jerusalem und Ashdod niederlassen.

Die Französin Juli Abutbul begründet ihre Aliyah so: „Wir wussten, dass unser Leben in Frankreich nicht normal ist. Das schlimmste war, die Soldaten zu sehen, die täglich vor der Schule meiner Kinder Wache hielten.“ Sie hoffe darauf, in Israel ein anderes Leben führen zu können und glücklich zu werden.

Natan Sharansky freute sich bei seiner Rede sehr über die Ankunft der französischen Juden, die nicht auf der Flucht seien, sondern aus ihrer Liebe zum Zionismus gekommen wären. „Wir tun alles mögliche, um ihre Integration in die israelische Gesellschaft zu erleichtern und sicherzustellen, dass sie sich von diesem Moment an wie zu Hause fühlen“, betonte er.

Die Einwanderung von französischen Juden ist seit 2012 stark angestiegen. Insgesamt sind fast zehn Prozent der französisch-jüdischen Gemeinde seit dem Jahr 2000 nach Israel ausgewandert.

 

Foto: Flash90

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