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Palästinensischer Mörder wird zum Bürgermeister von Hebron gewählt

HEBRON, 15.05.2017 (FJ) – Tayseer Abu Sneineh ist ein Terrorist und Mörder von sechs Israelis – und jetzt auch der Bürgermeister von Hebron. Am Sonntag wählten ihn die Palästinenser bei den Kommunalwahlen zum Oberhaupt der Stadtverwaltung. Abnu Sneineh war als Vertreter für die Fatah-Partei zur Wahl angetreten.

Abu Sneineh war früher Mitglied einer palästinensischen Terrorzelle, die am 2. Mai 1980 einen Angriff in Hebron auf ein Gebäude ausführten, in dem Juden lebten. Sie schossen auf das Haus und warfen Granaten. Sechs Yeshiva-Studenten (Tzvi Glatt, Eli Haze‘ev, Shmuel Marmelstein, Hanan Krauthammer, Gershon Klein und Ya‘akov Zimmerman) kamen dabei ums Leben, 16 weitere Israelis wurden verletzt.

Alle vier Terroristen wurden wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt, in den 1980er-Jahren bei verschiedenen Gefangenenaustauschen allerdings freigelassen.

Klare Botschaft der Palästinenser“

Der israelische Abgeordnete Ayoub Kara (Likud) kritisierte die Wahl von Abu Sneineh scharf. Dass ein Terrorist „zum Bürgermeister Hebrons gewählt wird, ist eine klare Botschaft der Palästinenser zugunsten terroristischer Angriffe gegen Israel“, twitterte er und forderte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas dazu auf, die Wahlergebnisse für ungültig zu erklären.

Die Wahl gab den Palästinensern die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben, nachdem über ein Jahrzehnt keine Präsidentschafts- oder Parlamentswahlen durchgeführt worden waren. Die Ergebnisse für die herrschende Fatah-Partei waren dennoch alles andere als befriedigend für die Partei von Abbas – und das, obwohl die rivalisierende islamische Hamas nicht an der Wahl teilnahm.

Die Hamas stellte keinen Kandidaten zur Wahl auf. Man würde sich weigern, an einer Wahl teilzunehmen, während Hunderte von Palästinensern in israelischen Gefängnissen einen Hungerstreik führten.

 

Foto: Twitter/Ofir Gendelman

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