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Hetze gegen Israel führt zu Terroranschlag

JERUSALEM, 10.12.2017 (TM) – Die weltweite Hetze und Verurteilung Israels zeigt Wirkung. Am Sonntag hat ein 24-jähriger Palästinenser auf einen Wachmann am Zentralen Busbahnhof in Jerusalem eingestochen. Der 46-Jährige wurde durch den Stich in den Oberkörper lebensgefährlich verletzt, der Terrorist konnte überwältigt und verhaftet werden. Sein Motiv hatte der aus Nablus stammende Täter auf seiner Facebook-Seite gepostet: Im Namen Allahs habe man sich erhoben, um für die Al Aksa-Moschee zu kämpfen.

Durch den Stich sei das Herz des Wachmanns verletzt worden, gaben die Ärzte des Shaare Zedek-Krankenhauses bekannt. Das Opfer sei bewusstlos und müsse künstlich beatmet werden. Sein Zustand sei kritisch. Der Täter flüchtete, wurde aber von Passanten und einem Polizisten gestoppt. Er wurde dem Inlandsgeheimdienst Shin Bet übergeben. Nach offiziellen Angaben hatte er sich illegal in Israel aufgehalten.

Scharfmacher fordern „Befreiung Palästinas“

Israel hatte mehrfach versichert, dass sich am freien Zugang zu den heiligen Stätten nichts ändere. Die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt habe damit nichts zu tun. Dennoch schwappt seit Tagen eine Welle israelfeindlicher und antisemitischer Propaganda durch die muslimische Welt. Scharfmacher und Hetzer betonen die religiöse Seite des Konflikts und fordern die Befreiung Palästinas von den zionistischen Besatzern.

Israels Minister für öffentliche Sicherheit, Gilad Erdan, machte die Palästinensische Autonomiebehörde für den Anschlag verantwortlich. „Dieser Anschlag ist die direkte Folge der anhaltenden Hetze und Aufforderung zum Terror“, unterstrich er. Palästinenserpräsident Abbas habe erneut gezeigt, dass er kein echter Friedenspartner sei.

Erdogan: Kindermörder Israel

An die Spitze der anti-israelischen Hetzer setzte sich am Sonntag der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. In einer skandalösen Rede bezeichnete er Israel als „Terrorstaat“ und rief dazu auf, alle Möglichkeiten zum Kampf gegen die Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt durch die USA zu nutzen. Palästina sei ein unschuldiges Opfer, erklärte Erdogan in der Stadt Sivas: „Wir werden Jerusalem nicht der Gnade eines Staates überlassen, der Kinder ermordet.“

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der sich derzeit in Paris aufhält, wies die Vorwürfe Erdogans ebenso scharf zurück. Der türkische Staatschef helfe Terroristen, auch in Gaza, unschuldige Menschen umzubringen. Erdogan bombardiere die Kurden, sperre Journalisten ein und helfe dem Iran, internationale Sanktionen zu umgehen. „Das ist nicht der Mann, der uns belehren wird“, machte Netanjahu deutlich.

Bild oben: Der Tatort des Terroranschlags: der zentrale Busbahnhof in Jerusalem. Foto: Magen David Adom

Die Tatwaffe.

Das Messer des Attentäters.                                          Foto: Polizei

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