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Israelische Sprecherin kritisiert deutsche Wochenzeitung „Die Zeit“

JERUSALEM / BERLIN, 16.04.2018 (FJ) – Die israelische Sprecherin an der Botschaft in Berlin Adi Farjon hat die führende deutsche Wochenzeitung „Die Zeit“ auf Twitter für seine voreingenommene Titelgeschichte zum israelischen Unabhängigkeitstag kritisiert. „Einst besiedelten Juden aus aller Welt arabisches Land“ heißt es in dem Artikel „70 Jahre Israel: Warum kommt das Land nie zur Ruhe“ vom 12. April 2018. Adi Farjon twitterte daraufhin: „@ Zeitonline, freundliche Erinnerung: Juden haben in diesem Land seit der Zeit von König David, König Salomon und Jesus gelebt”.

Der Holocaust wird nicht erwähnt

Auch die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main kritisierte den Artikel stark, da „der historische Hintergrund der Gründung Israels nicht erwähnt“ worden sei. Auch der jahrhundertealte Antisemitismus und der Holocaust kommen in dem Artikel laut der Frankfurter Organisation zu kurz. Warum habe die Zeit nicht geschrieben, dass seit der Gründung Israels ihre Existenz bedroht sei, hinterfragte die Bildungsstätte Anne Frank auf Twitter.

In diesem Jahr feiert Israel seine Staatsgründung vor 70 Jahren. Der Nationalfeiertag findet in dieser Woche statt. Er fällt auf den Jahrestag der Proklamation des jüdischen Staates durch seinen ersten Premierminister, David Ben-Gurion, am 5. Ijjar 5708 des hebräischen Kalenders. Im Jahr 1948 fiel der Tag auf den 14. Mai des gregorianischen Kalenders. Aus diesem Grund feiert Israel in diesem Jahr zweimal: In dieser Woche und am 14. Mai.

Foto: Adi Farjon / Twitter

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