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Suche unter Hochdruck: Familie des Barkan-Attentäters verhaftet

NABLUS, 11.10.2018 (FJ) – Israels Armee setzt seine Suche nach Ashraf Na‘alowa, der im Gewerbepark Barkan zwei Israelis ermordete, unter Hochdruck fort. Die israelischen Streitkräfte haben am Donnerstag die Schwester des palästinensischen Terroristen verhaftet, um den Druck auf den Geflüchteten weiter zu erhöhen, erklärte Israels Geheimdienst Shin Bet. Zuvor war die Schwester schon verhört worden, wurde aber wieder freigelassen.

Mehrere Familienmitglieder verhört
Na’alowas Mutter und weitere Schwestern wurden ebenfalls kurzzeitig inhaftiert und befragt, später aber wieder freigelassen. Berichten zufolge gehen die Beamten davon aus, dass Na’alowa vor dem Angriff einen Abschiedsbrief hinterlassen hat und sich darauf vorbereitet, Truppen anzugreifen, wenn sie ihm zu nahe kommen.
Bereits am Montagabend appellierten Angehörige des Todesschützen öffentlich im Radio, sich an die israelischen Behörden zu wenden.

Seit fünf Tagen auf der Flucht
In der vierten Nacht in Folge führten die israelischen Sicherheitskräfte ihre Operationen im Dorf Shuweika, der Heimat von Ashraf Na’alowa, fort. Dem 23-jährigen Na’alowa wird vorgeworfen, seine Kollegen Kim Levengrond Yehezkel (28 Jahre) und Ziv Hajbi (35 Jahre) getötet und Sara Vaturi (54 Jahre) bei einem Terroranschlag am Sonntagmorgen im Gewerbepark Barkan in Samaria verletzt zu haben. Nach dem Angriff ist Na’alowa geflohen und hat sich laut israelischem Militär der Gefangennahme entzogen. Die Jagd auf den mutmaßlichen Terroristen ging am Donnerstag in den fünften Tag.

Kim Levengrond Yehezkel und Ziv Hajbi wurden bei dem Attentat in Barkan getötet. (Quelle: screenshot Facebook)

Beide Getötete waren Organspender
Kim Levengrond Yehezkel arbeitete als Sekretärin, Ziv Hajbi war in der Buchhaltung der Alon Group im Barkan Industriepark beschäftigt. Na’alowa arbeitete dort als Elektriker. Levengrond Yehezkel wurde am Sonntagabend in ihrer Heimatstadt Rosh Ha’ayin in Zentral-Israel beerdigt. Sie hinterlässt einen Ehemann und ein Baby. Hajbi, ein dreifacher Familienvater, wurde am Montag in der südlichen Gemeinde Nir Yisrael beerdigt. Die Familien von Levengrond Yehezkel und Hajbi stimmten einer Organspende zu.

Foto: IDF

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