zurück zu Aktuelles

IDF verstärkt Truppen nach anhaltender Gewalt in Judäa und Samaria

GIVAT ASAF / JERUSALEM, 14.12.18 (FJ) – Die IDF verstärkt ihre Truppen im sogenannten Westjordanland, nachdem am Donnerstag drei Terrorattacken auf israelische Soldaten und Zivilisten verübt worden waren. Bei einem der gestrigen Angriffe kamen die zwei jungen Soldaten, Yuval Mor Yosef (20) und Yosef Cohen (19), ums Leben. Die auf Terrorismusbekämpfung spezialisierte Infanteriebrigade Kfir fahndet derzeit nach den beiden Tätern, welche an einer Bushaltestelle in der Nähe von Givat Assaf das Feuer auf dort wartende Zivilisten eröffnet hatten.

Drei Attacken innerhalb eines Tages

In der letzten Woche haben die Ausschreitungen sowohl in Judäa und Samaria als auch in Jerusalem drastisch zugenommen. Gestern fand die Gewalt ihren Höhepunkt, als sich drei Attacken innerhalb eines Tages ereigneten. Am frühen Donnerstagmorgen stach ein palästinensischer Mann in der Altstadt von Jerusalem auf zwei Grenzsoldaten ein. Beide wurden dabei leicht verletzt. Am Nachmittag desselben Tages starben bei einer Schießerei nahe Givat Assaf zwei Soldaten. Ein weiterer sowie eine Zivilistin mussten schwer verwundet ins Krankenhaus gebracht werden. Nur wenige Stunden später berichtete die Armee, ein Palästinenser sei außerhalb der Stadt El-Bireh mit seinem Auto in eine Gruppe Soldaten gefahren. Ein Soldat erlitt dabei leichte Verletzungen. Der Attentäter wurde während der Tat erschossen und später von palästinensischen Beamten als Hamdan al-Ardah (60) identifiziert. Die Familie al-Ardahs wies die Behauptungen der Armee, es handle sich um einen Terrorattacke, zurück und spricht von einem Unfall.

Die ansteigende Gewalt ist Anlass zu großer Besorgnis

Am letzten Sonntag wurde bereits auf eine Gruppe Zivilisten an einer Bushaltestelle in Ofra geschossen. Die steigende Zahl der Angriffe auf israelische Zivilisten und Soldaten im sogenannten Westjordanland gibt Anlass zu großer Besorgnis in Israel. Es wird befürchtet, dass es zu einem neuen Ausbruch regelmäßiger und schwerwiegender Gewalttaten kommen könnte. Das Militär führt die gehäuften Angriffe auf mehrere Faktoren zurück: Zum einen werden die anhaltenden Bemühungen der Terrorgruppen, junge Männer für ihren Zweck zu gewinnen, als Auslöser angeführt. Zum anderen weist das Militär auf das Phänomen von Trittbrettfahrern hin und gibt außerdem den anstehenden Jahrestag der Gründung der Hamas als gewaltfördernd zu Bedenken.

Foto: Israelischer Soldat bewacht Bushaltestelle in Gush Etzion, nachdem dort eine Terrorattacke statt fand. Quelle: Gershon Elinson/ Flash90

Weitere News aus dem Heiligen Land