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Israel enthüllt Hisbollah-Terrorzelle an der syrischen Grenze

JERUSALEM, 14.03.19 (FJ) – Das israelische Militär enthüllte eine Hisbollah-Terrorzelle in einem Dorf nahe der israelisch-syrischen Grenze. Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, dass die entdeckte Terrorzelle die „Spitze des Eisbergs“ sei. Er warnte den Iran und die Hisbollah, dass Israel wisse wo sie sich befinden und was sie im Schilde führen. Die IDF erklärte, die libanesische Terrorzelle sei im Begriff gewesen eine militärische Infrastruktur in den Golanhöhen aufzubauen und Waffen zu horten. Israel führte Hunderte von Luftangriffen durch, um die Angriffe der Terrorzelle zu vereiteln und um zu verhindern,  dass Truppen des Iran bis an die Grenze vorrücken.

Von Amerika jahrelang gesuchter Veteran führt die Terrorzelle an

Die Terrorzelle wird von dem Libanesen Ali Musa Daqduq angeführt, ein Veteran, welcher von den USA seit vielen Jahren gesucht wird. Daqduq war an der Entführung und Ermordung fünf amerikanischer Soldaten im Irak beteiligt und verbrachte fünf Jahre im Gefängnis. Er wurde von einem irakischen Gericht im Jahr 2012  jedoch freigesprochen und kehrte im Rahmen eines Abkommens zwischen der Hisbollah und der irakischen Regierung in den Libanon zurück.

„Die Terrorzelle versuchte im vergangenen Jahr, eine starke Front gegen Israel aufzubauen und die Region zu destabilisieren“, sagte General Amit Fisher, das Oberhaupt der IDF-Brigaden im Norden Israels. Er warnte, dass die Armee „keinen Versuch der Hisbollah zulassen wird, sich in der Nähe der Grenze zu verschanzen und mit aller Kraft dagegen handelt“. Im Dezember begann die IDF die Militäroperation „Northern Shield“. In diesem Zuge wurden auch die, aus Libanon nach Israel gegrabenen, Terror-Tunnel entdeckt und zerstört.

Militäraktionen gegen Hisbollah könnten Konflikt auslösen

Militäraktionen gegen die Hisbollah könnten einen schwerwiegenden Konflikt mit der Terrororganisation und dem Iran auslösen. Ein IDF-Vertreter erklärte jedoch, die Armee sei bereit, einen solchen Konflikt zu riskieren, um der wachsenden Infrastruktur und dem Einfluss der Terrorzelle Einhalt zu gebieten. Obwohl die israelische Regierung behauptete, das Netzwerk sei ohne Wissen des syrischen Präsidenten Bashar Assad gegründet worden, wurde diese Anschuldigung von mehreren Seiten angezweifelt. Die Terrorzelle hätte die Infrastruktur von Milizen benutzt, die der syrischen Regierung sehr nahe stehen.

Foto: Gruppe religiöser, israelischer Soldaten in den Golanhöhen. Quelle: Basal Awidat/Flash90

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