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Rund 40.000 Läufer beim Jerusalem Marathon

JERUSALEM, 15.03.2019 (FJ) – Mehr als 40.000 Läufer – so viele wie nie zuvor – sind heute beim neunten Jerusalem Marathon gestartet. Darunter waren auch rund 6.500 Athleten aus 80 Länder. „Das ist ein fantastisches Ereignis und wer es nicht erlebt hat, kann die Gefühle nicht nachvollziehen. Ich beabsichtige, nächstes Jahr mitzulaufen“, begeisterte sich der neu gewählte Jerusalemer Bürgermeister Moshe Lion in einer Ansprache.

Der international beliebte Lauf führt an historisch bedeutsamen jüdische Stätten wie unter anderem dem Skopusberg, der Altstadt und der Davids-Zitadelle entlang. Die Läufer konnten zwischen sechs Strecken wählen: dem Vollmarathon mit 42,1 Kilometern oder dem Halbmarathon mit Laufstrecken von fünf bis 21,1 Kilometern. Der Familienlauf zog sich über eine Route von 1,7 Kilometern; Menschen mit Behinderung stand eine Strecke über 800 Meter zur Verfügung.

Gewonnen hat der Kenianer Ronald Kimeli Kurgat, der für den Vollmarathon zwei Stunden und 18:47 Minuten benötigte.

Seltener Anblick: Syrische Flagge weht nahe der Knesset

Da sich auch der in Damaskus geborene Läufer Hasan Aljijakli zum Marathon angemeldet hatte, wurde in Nähe des Parlaments die syrische Flagge gehisst. „In den vergangenen 24 Stunden wurden 80 Flaggen aus den 80 Ländern, aus denen die Läufer gekommen sind, auf den Straßen Jerusalems gehisst“, kommentierte Bürgermeister Lion die Entscheidung. „In der vereinigten Hauptstadt Israels respektieren wir jeden und glauben, dass Sport nichts mit Politik zu tun hat. Sport ist eine Brücke, die Völker und Kulturen verbinden kann.“ Wie die Medien berichten, soll Aljijakli aber nicht zum Rennen angetreten sein.

Auch der Touristenandrang soll so groß wie noch nie zuvor gewesen sein, gab der Bürgermeister bekannt. Die Hotels in der Hauptstadt waren wegen der Veranstaltung komplett ausgebucht.
Hunderte von Polizisten, Grenzpolizisten und Sicherheitsbeamten wurden auf den Straßen Jerusalems eingesetzt, um die Öffentlichkeit zu schützen und den Verkehr während und nach dem Marathon zu lenken.

Foto: Der Marathon führte tausende Läufer durch Jerusalems Altstadt. Quelle: Yonatan Sindel/Flash 90.

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