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Islamisten: Kinder an die Front!

JERUSALEM, 25.07.2019 (TPS/TM) – Die radikalislamische Hamas und die palästinensische Terrorgruppe Islamischer Dschihad veranstalten jedes Jahr im Gazastreifen Sommercamps für Jugendliche, hauptsächlich für Schüler. Tausende werden dort mit radikalen Ideologien beeinflusst und paramilitärisch ausgebildet. Eine eingehende fünfmonatige Untersuchung der Jerusalemer Nachrichtenagentur TPS hat ergeben, dass die Hamas Kinder systematisch ausnutzt und sie nach der Gehirnwäsche im Sommercamp an der Grenze zu Israel bewusst in Lebensgefahr bringt.

Tote und Verletzte an der Grenze

Die von der Hamas angeführten wöchentlichen Palästinenser-Aufstände an der Grenze zum Gazastreifen, die sogenannten „Rückkehr-Märsche“, finden seit über einem Jahr statt. Seit Beginn der organisierten Gewalt am 30. März 2018 wurden rund 2.200 terroristische Vorfälle gegen Israel verzeichnet, darunter rund 20 Schüsse, über 100 Sprengsätze und 600 Molotow-Cocktail-Angriffe. Die gewalttätigen Vorfälle an der Grenze forderten das Leben eines israelischen Soldaten, 16 weitere wurden verwundet.

Das Gesundheitsministerium in Gaza berichtet, dass auf palästinensischer Seite mehr als 250 Zivilisten, darunter viele Kinder, getötet und Zehntausende verletzt wurden. Die Hamas-Führung hat öffentlich eingeräumt, dass es sich bei der Mehrheit der an der Grenze Getöteten um eigene Kämpfer handelte. Nach wie vor wird aber behauptet, dass die israelische Armee absichtlich Zivilisten und Kinder ins Visier nehme.

Die Journalisten von TPS haben beobachtet, dass Hamas-Terroristen aus der Zivilbevölkerung heraus operieren, Angriffe ausführen und die Menge dazu anregen, die Grenze zu durchbrechen. Gibt es viele Opfer von Zivilisten und Kindern, hilft das der Terrorgruppe, die Weltmeinung gegen Israel zu beeinflussen.

Shaked ist Offizier (Platoon Commander) der israelischen Armee. Er erklärt, wie schwierig die Verteidigung der Gazagrenze für die israelischen Soldatinnen und Soldaten ist: „Unser größtes Problem ist der Umgang mit Kindern. Bei den Protesten und Unruhen sehen wir jedes Mal Hunderte, wenn nicht Tausende Kinder an der Grenze. An der Frontlinie, in der ersten Reihe, stehen Kinder, die von Älteren angeleitet werden.“

Kindergruppen vor geschickt

Eli Bogdan, ein ehemaliger israelischer Offizier und heute bei der Organisation „My truth“ („Meine Wahrheit“) aktiv, bestätigt diese Erfahrungen: „Eine Kindergruppe wird an die Front geschickt, so nahe wie möglich an den Grenzzaun. Dort zünden sie Feuer an, um einen Sichtschutz für die Terroristen zu schaffen. Die agieren dann im Schutz des Rauchs, hinter der zivilen Bevölkerung. So bringen sie Sprengkörper oder Molotow-Cocktails an die Grenze. In einem Fall haben sie einen alten Mann geschickt, vielleicht 70 oder 80 Jahre alt, der am Stock ging und eine Tasche mit Molotow-Cocktails bei sich trug. Er wusste genau, dass er sicher war, weil die israelische Armee nicht auf ihn schießen wird. So läuft der zynische Missbrauch der Zivilbevölkerung.“ Mittlerweile wurde auch der Bericht eines palästinensischen Journalisten bekannt, der seinen Namen aus Furcht vor Racheakten der Islamisten nicht nennen möchte. Er hat beobachtet, wie Hamas-Vertreter Kinder von armen Familien einfach abholten und mit Bussen an die Grenze transportierten. Die meisten seien jünger als 12 gewesen.

Nach internationalem Recht ist das Vorgehen der Hamas ein Kriegsverbrechen.

Bild: Palästinensische Kinder am Grenzzaun, inmitten der Auseinandersetzungen zwischen der Hamas und der israelischen Armee. Foto: TPS 

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