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Verleumderischer UN-Bericht behauptet, Israel rekrutiere palästinensische Kindersoldaten

JERUSALEM, 30.05.2023 (NH) – Ein neuer Bericht der Vereinten Nationen, der sich mit der Thematik von Kindern und bewaffneten Konflikten für das Jahr 2023 auseinandersetzt, hat Israel jetzt vorgeworfen, drei palästinensische Kinder als lebende Schutzschilde und sogar als Soldaten missbraucht zu haben. Weiter wird der jüdische Staat der Tötung von 32 palästinensischen Minderjährigen bezichtigt. Israel antwortete bereits detailliert auf die feindselige Blutverleumdung und kämpft um die Annullierung des Berichts.

Israel kurz vor einem Platz auf der schwarzen Liste

Vertreter der israelischen UN-Botschaft reagierten schnell auf die haltlose Unterstellung und forderten tiefgreifende Beweise für die antiisraelischen Anschuldigungen. “Diese Behauptungen basieren nicht auf Beweismaterial, das von den israelischen Behörden geprüft werden könnte”, erklärt die israelische Botschaft in einer öffentlichen Stellungnahme. Der Beweismangel sei schlichtweg darauf zurückzuführen, dass derartige Vorfälle nie stattgefunden haben. “Im Jahr 2022 gab es keine solchen Fälle und die Bezichtigungen sind falsch”, so die Botschaft. Israel fordert die umgehende Annullierung der Anschuldigungen in dem Abschlussbericht.

Sollte der Lügenbericht nicht korrigiert werden, droht dem Heiligen Land ein Platz auf der befürchteten schwarzen Liste. Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Gilad Erdan, und der Koordinator der Regierungsaktivitäten in den Territorien, Generalmajor Ghassan Alian, haben sich bereits vergangene Woche mit dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres getroffen und Israels Prüfungsergebnisse in Bezug auf die UN-Verleumdungen vorgelegt.

Entführung und mutmaßliche Tötung

Einer der Punkte, den Israel kritisiert, ist die schwerwiegende Anschuldigung, ein palästinensischer Minderjähriger sei von jüdischen Siedlern entführt worden. Weder das israelische Militär noch die Polizei können den Vorfall verifizieren. Auch der UN-Bericht gibt nur wenige Details über die mutmaßliche Geiselnahme frei. Erdan fordert daher eine ernsthafte Prüfung der Bezichtigung, bevor sie in dem Bericht aufgenommen wird.

Für eine andere Kontroverse sorgt die fälschliche Einstufung eines 22-jährigen Arabers als “Minderjähriger”. Der besagte “Jugendliche” war israelischen Berichten zufolge in eine Attacke auf einen Militärbus verwickelt und verletzte sich selbst mit Brennstoff in seinem eigenen Fahrzeug. Er erlag einen Monat später seinen Verletzungen.

Israel zeigt sich zudem äußerst besorgt über die fehlende Thematik, in der palästinensische Minderjährige oft während oder nach durchgeführten Terroranschlägen getötet oder verletzt wurden. Der Berichtsentwurf spiegelt daher in keiner Weise die Bemühungen Israels wider, palästinensische Kinder auch während Konflikten zu schützen. Tatsächlich starben 90% der angeblich Minderjährigen bei Terroranschlägen und gewalttätigen Zusammenstößen mit israelischen Sicherheitskräften. Die Hamas betitelte diese “Kinder” mehrfach als Mitglieder der Terrororganisation. Die Vereinten Nationen scheinen die Thematik des sogenannten Kinderterrorismus schlichtweg auszublenden.

Mord an israelischen Kindern ausgeblendet

Traurigerweise enthält der einseitige UN-Bericht weder den Mord des 16-jährigen jüdischen Aryeh Shechopek an einer Bushaltestelle in Jerusalem noch die grausame Entführung und darauffolgende Mord von Tiran Fero. Fero wurde nach einem schweren Autounfall in ein Krankenhaus in Dschenin eingeliefert. Palästinensische Terroristen trennten den 17-jährigen Drusen von den lebenserhaltenden Maschinen und entführten ihn. Der Junge verstarb. Erst nach nationalem und internationalem Druck wurde sein Leichnam an Israel zurückgegeben.

Auch für die 1.000 Raketen, die der Islamische Dschihad im Jahr 2022 auf Israels Zivilbevölkerung feuerte und deren Fehleinschläge zum Tod der meisten getöteten palästinensischen Minderjährigen führte, schenkte die UN kein Beachten. Ganz zu Schweigen von dem Missbrauch palästinensischer Bildungseinrichtungen und Krankenhäuser in Gaza durch Terrororganisationen.

In der israelischen Antwort auf die UN-Verleumdung wurden inzwischen alle Vorfälle detailliert beschrieben. Ein endgültiger Entwurf des UN-Berichts wird Anfang Juli erwartet.

Titelbild: Israel soll laut einem UN-Bericht mindestens drei palästinensische Kinder als Schutzschilde missbraucht haben. Foto: Wisam Hashlamoun/Flash90

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