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Feuerwehr rettet mehrere Menschen nach Starkregen und Sturm

HAIFA / TEL AVIV, 21.11.2020 (TM) – Die israelische Feuerwehr musste am Samstag mehrere Menschen aus überfluteten Gebäuden retten. Eine Sturmfront mit Starkregen sorgte vor allem in Tel Aviv, Haifa und Ness Ziona für Überschwemmungen. Auf dem Berg Hermon fiel der erste Schnee dieser Wintersaison.

In Tel Aviv sperrte die Polizei mehrere Hauptverkehrsstraßen, die unter Wasser standen. Autofahrer wurden aufgefordert, auf sichere Alternativrouten auszuweichen. Für die judäische Wüste und die Gegend am Toten Meer gab es Flutwarnungen. Dort gibt es trockene Flusstäler, sie sich in Minutenschnelle mit Wasser füllen und deshalb höchst gefährlich sind. Die Natur- und Parkbehörde schloss vorsorglich zahlreiche Wanderwege. 

Autos komplett unter Wasser

Dramatische Szenen gab es in Ness Ziona, wo die Helfer mit Schlauchbooten unterwegs waren, um Einwohner aus den Wassermassen zu retten. Im israelischen Fernsehen sprach ein Augenzeuge von mindestens 25 Häusern, die Schaden genommen hätten. Etwa 20 Menschen mussten von den Rettern in Sicherheit gebracht werden, etliche Autos wurden überspült. 

Von der Polizei gesperrt: Das überschwemmte Rokah Boulevard in Tel Aviv. Foto: Polizei

Bereits am Freitag hatte die Sturmflut die Sicherheitskräfte in Atem gehalten. In Petah Tikva stürzte ein Baum auf ein Auto, es gab glücklicherweise keine Verletzten. Einige der schwersten Überschwemmungen am Freitag waren im Norden in Wada Ara, wo TV-Aufnahmen eine komplett mit Wasser gefüllte Straße zeigten. Auch in der drusischen Stadt Daliyat al-Karmel wurden Straßen überflutet. Im Süden wurden Teile der Route 90 wegen Überschwemmungen in beide Richtungen gesperrt. 

In Autoaufzug gefangen

Nach Angaben der Zeitung Israel Hayom war ein Paar samt Baby in einem Autoaufzug in Tel Aviv in ihremFahrzeug gefangen. Sie wurden ohne Verletzungen gerettet. Rettungsteams befreiten zudem in der Nacht zum Samstag ein älteres Ehepaar aus seinem überfluteten Haus, in dem das Wasser immer höher stieg. Die Feuerwehr Haifa meldete am Samstagnachmittag, dass eine große Anzahl ihrer Einsatzkräfte unterwegs sei, um Menschen aus überfluteten Stadtteilen in Sicherheit zu bringen.

Ness Ziona war besonders schwer vom Hochwasser betroffen. Foto: Yossi Aloni/Flash90

Die Meteorologen erwarten, dass sich das Wetter nun beruhigt und es am Sonntag und den folgenden Tagen trocken bleibt.

Bild: Feuerwehrleute in einem Schlauchboot suchen ein überflutetes Parkhaus in Ness Ziona ab. Foto: Yossi Aloni / Flash 90

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