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Palästinensischer Terrorist wegen Mordes an Esther Horgen verurteilt

JERUSALEM, 28.10.2021 (NH) – Der Terrorist Mohammed K. hat den kaltblütigen Terroranschlag an Esther Horgen im Dezember 2020 gestanden. Ein Militärgericht hat ihn nun wegen Mordes verurteilt. Die Familie des Opfers hofft, dass er „bis ans Ende seiner Tage hinter Gittern verrottet.“

Das Strafmaß wird das Gericht erst später bekannt geben.

In der Anklageschrift hieß es, dass der 40-jährige Mohammed K., aus der Stadt Tura al-Gharbiya, westlich von Jenin, den Mord sechs Wochen im Voraus geplant hatte. Grund war der Tod eines krebskranken Freundes in einem israelischen Gefängnis. Mohammad wollte den Tod des palästinensischen Sicherheitshäftlings vergelten.

Dem Terroristen fiel ein Loch im Sicherheitszaun um die Gemeinde Tal Menasche auf. Der 40-jährige beobachtete über Wochen die Spaziergänge seiner jüdischen Nachbarn in dem Waldstück.

Bestialischer Mord erschüttert das Land

Esther Horgen, Ehefrau und Mutter von sechs Kindern aus Tal Menashe im nördlichen Teil von Judäa und Samaria, war 52 Jahre alt. Sie nutzte das schöne Winterwetter am 20. Dezember 2020, um an dem sonnigen Vormittag im Wald zu joggen. Als Esther den lauernden Palästinenser entdeckte, ergriff sie die Flucht. In der Anklageschrift heißt es, ihr Verhalten habe den Täter dazu motiviert, sie zu töten. Nach 15 Metern konnte der Terrorist die Joggerin einholen. Esther schrie verzweifelt um Hilfe, doch vergeblich. Mohammad warf die Frau zu Boden. Sie versuchte noch zweimal zu flüchten und sich vor den Steinschlägen zu schützen. Ihre Arm- und Brustknochen brachen bei den Abwehrversuchen. Mit einem Felsbrocken schlug der Täter solange auf Esthers Kopf ein, bis ihre Stimme verstummte. Er zerrte den leblosen Körper der 52-Jährigen hinter eine Baumreihe und schlug ein weiteres Mal auf sie ein. Ihre blutgetränkten Kleider versteckte er in einer nahe gelegenen Grube und verließ den Tatort. Esther Horgens sterbliche Überreste wurden in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages gefunden.

Esther Horgen wurde von ihrem Umfeld als Frau voller Liebe und Licht für ihre Mitmenschen beschrieben. Sie hinterließ einen Mann und sechs Kinder. Foto: Privat / Familie Horgen

Nach der grausamen Bluttat ging der Mörder nach Hause, duschte und flüchtete in die Berge des sogenannten Westjordanlands. Angehörige und Bekannte hielten ihn versteckt. Nach einer viertägigen Fahndung wurde der Terrorist von israelischen Sicherheitskräften festgenommen. Er gestand den Terroranschlag.

Mohammad K. ist Wiederholungstäter

Mohammad K. saß wegen terroristischer Straftaten bereits dreimal in israelischen Gefängnissen. Ihm wurden unter anderem die Beteiligung an einem Anschlag und die Herstellung von Sprengsätzen vorgeworfen.

Die Familie des Opfers beschuldigt die palästinensische Autonomiebehörde (PA), für den kaltblütigen Mord verantwortlich zu sein. Die Behörde zahlt Palästinensern und deren Angehörigen, die wegen Anschlägen und Morden an Israelis im Gefängnis sitzen, hohe monatliche Löhne. In den Augen der Familie ermutigt die PA auf diese Weise zu Terrorattentaten auf Israelis und erzieht die palästinensische Bevölkerung zum Hassen und Töten.

Titelbild: Israelische Sicherheitskräfte am Tatort in Reihan-Wald. Esther Horgen kam nicht vom Joggen zurück. Ihr Ehemann alarmierte  die Sicherheitskräfte. Die Leiche der Frau wurde am nächsten Morgen gefunden.

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