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Wird die Hamas während des Besuchs des US-Präsidenten eine Eskalation provozieren?

JERUSALEM, 13.07.2022 (MS) – Israel arbeitet mit Vermittlern in der Region zusammen, um die Terrorgruppe Hamas  im Zaum zu halten und eine Eskalation der Sicherheitslage während des bevorstehenden Besuchs von US-Präsident Joe Biden im Nahen Osten zu verhindern.

Diplomatie und Drohungen

Mit Hilfe der Vermittler aus Ägypten und Katar versucht das jüdische Land auf diplomatischen Weg, die Terrorgruppe von Angriffen abzuhalten. Gleichzeitig drohte Gilad Erdan, der Botschafter Israels bei den Vereinten Nationen: „Israel will keine Eskalation. Aber wir werden keine Beeinträchtigung unserer Souveränität hinnehmen und wir werden die notwendigen Schritte unternehmen, um die israelische Zivilbevölkerung und die Infrastruktur des Landes zu schützen“.

Die Zeitung Al Akhbar berichtete unter Berufung auf Hamas-Quellen, hochrangige Gesprächspartner in Ägypten und Katar hätten sich mit einer Warnung an die Hamas gewandt. Eine Eskalation der Sicherheitslage werde sowohl für den Gazastreifen als auch für die Hamas negative Folgen haben.

In dem Bericht heißt es weiter, Israel habe durch die Vermittler mit harten Maßnahmen gegen den Gazastreifen gedroht, einschließlich einer Verschärfung der Beschränkungen, die erst kürzlich gelockert wurden.

Raketen und jüdische Häuser

Während Israel versucht, die Hamas daran zu hindern, den Besuch Bidens zu stören, macht es selbst ebenfalls größte Anstrengungen, den hohen Gast nicht zu erzürnen. Dazu gehört der Bau jüdischer Wohnungen in Jerusalem. Am kommenden Montag sollte über den Bau von 2000 neuen Wohnungen für Juden in Jerusalem entschieden werden. Premierminister Lapid bat jedoch darum, diese Debatte abzusagen.

Titelbild: Im Gazastreifen werden Terroristen verherrlicht und der „Kampf gegen die Besatzung“ als höchste Pflicht gelehrt. Foto: Abed Rahim Khatib/Flash90

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